MÄRKTE EUROPA/Leichtes Plus - Sanofi unter Druck
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DOW JONES--Mit leicht positiven Vorzeichen sind Europas Börsen am Montag in den Handel gestartet. Die meisten Länder-Indizes notieren mit bis zu einem halben Prozent im Plus. Händler berichten allerdings von einem Geschäft, dass nur von Positionsanpassungen geprägt ist, Nachrichten oder Erwartungen würden keine größere Rolle spielen. "Das ist die letzte liquide Handelswoche des Jahres, da wird schon alles auf die Jahresend-Bilanz ausgerichtet", sagt ein Händler. Außerdem stehen am Freitag noch der Große Verfalltag an den internationalen Terminmärkten und davor die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. An den Börsen dürfte daher Vorsicht regieren. Der DAX klettert um 0,4 Prozent auf 24.286 Punkte, der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,6 Prozent auf 5.752 Punkte.
Die Technologiewerte in Europa können sich mit 0,13Prozent Plus gegen die Verkaufswelle in Asien stemmen. Dort waren Börsen wie Südkorea bis zu 1,8 Prozent wegen hoher Verlust bei den Branchenvertretern abgerutscht. Auslöser waren die Kursverluste in den USA am Freitag, wo es heftige Gewinnmitnahmen bei Oracle und Broadcom trotz guter Zahlen gab. Ein gescheiterter Kundenvertrag beim Datencenter-Vermieter Fermi führte dann zu einem Ausverkauf. Ob dies als Kaufgelegenheit genutzt wird, wird sich erst am Nachmittag in den USA zeigen, heißt es. Im DAX verlieren Infineon 0,4 Prozent, während SAP um 1,0 Prozent steigen. ASML gewinnen 0,2 Prozent. BE Semiconductor geben dagegen um 0,9 Prozent nach.
Den Pharma-Sektor belasten Sanofi mit einem Kurseinbruch von 4,6 Prozent. Hier belasten gleich doppelt schlechte Nachrichten zu "Tolebrutinib". Das geplante Multiple-Sklerose-Medikament hat sein Hauptziel in einer Studie verfehlt. Daher werde auch keine Zulassung für einige Anwendungen angestrebt, sogar eine Wertberichtigung darauf könnte erfolgen, ließ Sanofi wissen.
Überraschend stark zeigen sich die Luxusgüterwerte in Europa trotz eines schwächeren Anstieg der Einzelhandelsumsätze in China. Sie stiegen im November im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 1,3 Prozent nach plus 2,9 Prozent im Oktober, Volkswirte hatten eine Wachstumsrate von 2,8 Prozent erwartet. Händler führen die Gewinne von bis zu 3,5 Prozent bei Kering und Burberry auf die Suche nach neuen Anlagefavoriten für 2026 zurück.
"Denn der Kapitalabzug aus Rüstung hält an", sagt ein Händler. Die Aussicht auf einen Frieden in der Ukraine lasse die Fantasie aus dem Sektor entweichen. Entsprechen fallen Rheinmetall um 2,6 Prozent und BAE Systems in London um 1,3 Prozent. Für Renk geht es 1,7 Prozent tiefer.
In den USA wird stärker als sonst auf den Empire State Manufacturing Index am Nachmittag geblickt, da hier inmitten der Flut von nachgeholten US-Daten diesmal zeitnahe Informationen für Dezember vorgelegt werden.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.752,25 +0,6% 31,54 +16,8% Stoxx-50 4.843,38 +0,6% 29,23 +11,7% DAX 24.286,08 +0,4% 99,59 +21,5% MDAX 30.122,78 +0,5% 163,59 +17,1% TecDAX 3.557,39 +0,1% 4,95 +4,0% SDAX 16.863,29 -0,0% -0,05 +23,0% CAC 8.129,07 +0,7% 60,45 +9,3% SMI 12.990,61 +0,8% 103,13 +11,1% ATX 5.142,45 +0,8% 39,29 +39,3% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 18:12 % YTD EUR/USD 1,1735 -0,0% 1,1738 1,1732 +13,4% EUR/JPY 182,07 -0,5% 182,90 182,90 +12,5% EUR/CHF 0,9352 +0,1% 0,9340 0,9341 -0,3% EUR/GBP 0,8775 -0,0% 0,8778 0,8787 +6,1% USD/JPY 155,16 -0,4% 155,81 155,89 -1,0% GBP/USD 1,3372 +0,0% 1,3372 1,3352 +6,6% USD/CNY 7,0607 -0,1% 7,0687 7,0664 -1,9% USD/CNH 7,0460 -0,1% 7,0530 7,0553 -3,9% AUS/USD 0,6651 +0,1% 0,6642 0,6645 +7,6% Bitcoin/USD 89.837,45 +1,6% 88.435,20 90.374,00 -4,7% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,59 57,44 +0,3% 0,15 -20,0% Brent/ICE 61,21 61,12 +0,1% 0,09 -18,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 4.347,57 4.299,87 +1,1% 47,70 +63,9% Silber 63,76 61,94 +2,9% 1,82 +114,5% Platin 1.523,57 1.488,85 +2,3% 34,72 +70,0% Kupfer 5,27 5,28 -0,2% -0,01 +28,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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