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09:34 Uhr, 18.10.2024

MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - Börsen verarbeiten EZB

Erwähnte Instrumente

FRANKFURT (Dow Jones) - Kaum verändert sind Europas Börsen am Freitag in den Handel gestartet. Die Märkte sind weiter damit beschäftigt, die Zinssenkung der EZB vom Vortag und vor allem ihre Aussagen zu verdauen. Überwiegend werden sie als taubenhaft interpretiert, das Erreichen der runden 20.000er-Marke im DAX dürfte daher kommende Woche auf dem Programm stehen. Aktuell zeigt sich der DAX wenig verändert bei 19.585 Zählern, der Euro-Stoxx-50 legt 0,3 Prozent zu auf 4.961 Punkte.

China-Stimulus im Fokus

Am Morgen im Fokus steht China mit einer Flut an Wirtschaftsdaten. Die chinesische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal um 4,6 Prozent zum Vorjahr. Was aus europäischer Sicht ein Traumwachstum wäre, stellt für China eine Abschwächung dar. Mit Spannung warten die Märkte nun auf Montag: Dann werden vom Ständigen Ausschuss des Volkskongresses die Details zum Stimuluspaket bekanntgegeben. Volkswirte rechnen mit dreistelligen Milliardensummen für die Wirtschaft. Dies könnte dann den Startschuss für eine DAX-Rally werden.

Verfalltag mit Sondereffekten möglich

Etwas Bewegung am Mittag und am Abend könnte der kleine Options-Verfalltag an den internationalen Terminmärkten auslösen. Dann verfallen die Oktober-Optionen auf Aktien und Indizes. Das könnte Bewegung durch Arbitragen in den Kassamarkt bringen und zeitweise erratische Kursbewegungen auslösen. Betroffen sind davon oft Aktien, die dicht an runden Kursmarken notieren.

Gold notiert das erste Mal in seiner Geschichte über 2.700 Dollar und belegt, dass das Edelmetall weiterhin gekauft wird. Während die Deutschen dazu neigen, ihr physisches Gold in steigende Kurse hinein zu verkaufen, ist die Nachfrage nach börsengehandelten, mit physischem Gold hinterlegten Zertifikaten zuletzt sprunghaft gestiegen.

In den USA stehen am Nachmittag kaum Termine an. Etwas im Blick stehen die US-Baubeginne und einige Reden von Fed-Atlanta-Präsident Raphael Bostic.

Gewinnmitnahmen nach negativen Analystenkommentaren

Auf Unternehmensseite ist es relativ ruhig, große Unternehmen stehen nicht auf dem Kalender. Im Nutzfahrzeugsektor hat Volvo Truck einen deutlich geringeren Gewinn ausgewiesen als erwartet. Die Aktien geben um 1,1 Prozent nach. Gesucht sind derweil Autowerte wie VW mit 1,5 Prozent Plus und Porsche mit 2,2 Prozent.

Stratec fallen um 2 Prozent, nachdem der Ausblick für den Umsatz überraschend kassiert wurde. Der Ergebnis-Ausblick auf das vierte Quartal sehe aber positiv aus, heißt es im Handel.

Umstufungen durch Analysten geben wieder die Richtung vor und sorgen für teils drastische Abschläge: So fallen Süss Microtec um fast 9 Prozent, nachdem Stifel die Kaufempfehlung zurückgezogen hat.

In der Schweiz steigen die Aktien des Schokoladenherstellers Barry Callebaut um 2,7 Prozent dank einer Erhöhung auf "Overweight" durch Morgan Stanley. Geberit gewinnen 1,2 Prozent nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.960,58        +0,3%         13,28          +9,7% 
Stoxx-50                4.477,88        +0,1%          2,92          +9,4% 
DAX                    19.585,21        +0,0%          1,82         +16,9% 
MDAX                   27.248,97        +0,4%         96,04          +0,4% 
TecDAX                  3.432,61        +0,3%          9,54          +2,9% 
SDAX                   14.004,56        +0,4%         51,59          +0,3% 
FTSE                    8.357,16        -0,3%        -27,97          +8,4% 
CAC                     7.599,51        +0,2%         15,78          +0,8% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,22                      +0,01          -0,35 
US-Zehnjahresrendite        4,12                      +0,02          +0,24 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Fr, 7:50 Uhr  Do, 17:07 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0838        +0,0%        1,0842         1,0829   -1,9% 
EUR/JPY                   162,70        +0,0%        162,44         162,46   +4,6% 
EUR/CHF                   0,9395        +0,1%        0,9385         0,9371   +1,3% 
EUR/GBP                   0,8302        -0,3%        0,8321         0,8331   -4,3% 
USD/JPY                   150,12        -0,0%        149,85         150,02   +6,6% 
GBP/USD                   1,3055        +0,3%        1,3030         1,2997   +2,6% 
USD/CNH (Offshore)        7,1208        -0,2%        7,1243         7,1370   -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                67.977,15        +1,3%     67.926,90      67.108,55  +56,1% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  70,89        70,67         +0,3%          +0,22   +0,3% 
Brent/ICE                  74,69        74,45         +0,3%          +0,24   -0,4% 
GAS                               VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                  39,36        39,59         -0,6%          -0,23   +7,7% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.706,04     2.693,00         +0,5%         +13,04  +31,2% 
Silber (Spot)              32,00        31,73         +0,9%          +0,27  +34,6% 
Platin (Spot)           1.007,95       997,00         +1,1%         +10,95   +1,6% 
Kupfer-Future               4,40         4,33         +1,8%          +0,08  +11,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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