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10:18 Uhr, 03.09.2024

MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - DAX wieder mit neuem Allzeithoch

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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag verhalten freundlich in den Handel gestartet. Der DAX handelt 0,2 Prozent höher bei 18.970 Punkten, zwischenzeitlich war er bis auf fast 18.991 Punkte gestiegen und damit ein neues Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,1 Prozent auf 4.980 zu. Die Vorgaben aus Asien geben keine klare Tendenz vor. An der Wall Street wird nach dem "Labor Day" am Montag erst am Nachmittag die neue Börsenwoche eröffnet. Im Handel ist von "September-Vorsicht" die Rede, denn der September gilt historisch betrachtet als schwieriger Börsenmonat.

Am Nachmittag könnte der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes für August aus den USA einen Impuls liefern. Er wird bei 47,9 Punkten nach zuvor 46,8 erwartet - also weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereich unter 50.

Als Highlight der Woche gilt aber der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. "Wenn der Konsens über den Arbeitsmarktbericht am Freitag mit 165.000 neuen Arbeitsplätzen und einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,2 Prozent richtig ist, dann dürfte sich die Erwartung auf eine 25-Basispunkte-Senkung als Auftakt für den Zinssenkungszyklus der Fed am 18. September festigen," erwartet Chris Turner, Analyst bei ING. Aktuell wird mit 69-prozentiger Wahrscheinlichkeit auf einen kleinen Zinsschritt nach unten gesetzt, 31 Prozent entfallen auf eine 50-Basispunkte-Senkung.

Kosteneinsparungen bei VW kein Kaufargument

Die VW-Aktie bewegt sich mit dem breiten Markt, sie steigt um 0,3 Prozent. Der VW-Konzern hatte am späten Montagnachmittag eine Verschärfung des Sparkurses angekündigt. Nach Einschätzung der Analysten der DZ Bank könnte es in Folge zu einer Reduzierung der Konsenserwartungen insbesondere für 2024 und 2025 kommen. Einerseits wegen möglicher Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit möglichen Personalmaßnahmen und andererseits weil die Nachricht eine schwache Entwicklung der Marke VW impliziere.

Der Kurs der Deutschen Bank steigt um 0,4 Prozent auf 14,82 Euro. Er reagiert damit allenfalls moderat darauf, dass Barclays das Kursziel stark erhöht hat von 14 auf 22 Euro. Zugleich raten die Analysten jetzt zum Übergewichten der Aktie.

Bei Watches of Switzerland verläuft das Geschäft dagegen im Einklang mit den Erwartungen des Managements, das die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 erneut bestätigt hat. Dies sollte nach Einschätzung der Analysten von RBC teils bestehende Bedenken zerstreuen, die es im Vorfeld bezüglich einer möglichen Kappung gegeben habe. Der Kurs schnellt in London um 7,5 Prozent nach oben.

In Zürich verbilligen sich derweil Partners Group um 7,1 Prozent. Das auf private Beteiligungen spezialisierte Unternehmen hat enttäuschende Halbjahreszahlen vorgelegt.

Deutsche Post fallen aus Stoxx-50

Dass Deutsche Post ihren Platz im europäischen Index Stoxx-50 verlieren, belastet den Kurs kaum, zumal Experten dies auch erwartet hatten. Er gibt minimal nach. Daneben verlieren auch Reckitt Benckiser (+0,7%) ihren Platz in dem Index, wie am Vorabend bekannt wurde. Nachrücker sind die Aktien der London Stock Exchange (LSE) (+0,2%) und der italienischen Bank Intesa Sanpaolo (-0,4%). Änderungen im Euro-Stoxx-50 wurden dagegen diesmal nicht vorgenommen.

Im breiten Stoxx-600 müssen neben vier weiteren Aktien Thyssenkrupp (-0,9%) ihren Platz räumen. Die Änderungen werden zum Handelsbeginn am 23. September wirksam.

 
Aktienindex              zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.980,12        +0,1%        7,05     +10,1% 
Stoxx-50                4.557,48        +0,0%        0,23     +11,3% 
DAX                    18.970,11        +0,2%       39,26     +13,2% 
MDAX                   25.725,47        +0,3%       83,18      -5,2% 
TecDAX                  3.394,73        +0,3%        9,40      +1,7% 
SDAX                   13.981,45        +0,1%       16,79      +0,2% 
FTSE                    8.370,64        +0,1%        6,80      +8,2% 
CAC                     7.665,94        +0,3%       19,52      +1,6% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,32                    -0,02      -0,25 
US-Zehnjahresrendite        3,90                    -0,00      +0,02 
 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Di, 8:26  Mo, 17:10   % YTD 
EUR/USD                   1,1057        -0,1%      1,1057     1,1070   +0,1% 
EUR/JPY                   161,37        -0,8%      161,70     162,69   +3,7% 
EUR/CHF                   0,9434        +0,1%      0,9412     0,9424   +1,7% 
EUR/GBP                   0,8425        +0,0%      0,8430     0,8417   -2,9% 
USD/JPY                   145,98        -0,6%      146,23     146,97   +3,6% 
GBP/USD                   1,3121        -0,2%      1,3115     1,3153   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,1190        +0,1%      7,1231     7,1165   -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                59.132,45        +0,1%   58.931,25  58.708,25  +35,8% 
 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  73,81        73,55       +0,4%      +0,26   +4,0% 
Brent/ICE                  77,06        77,52       -0,6%      -0,46   +2,3% 
GAS                               VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                   37,9        38,59       -1,8%      -0,69  +16,1% 
 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.500,91     2.499,79       +0,0%      +1,12  +21,3% 
Silber (Spot)              28,47        28,73       -0,9%      -0,26  +19,7% 
Platin (Spot)             921,80       930,03       -0,9%      -8,23   -7,1% 
Kupfer-Future               4,07         4,12       -1,7%      -0,07   +3,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 
 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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