MÄRKTE EUROPA/DAX gibt Gewinne ab - BASF enttäuscht
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkte drehen am Freitagnachmittag leicht ins Minus. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 16.536 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,1 Prozent auf 4.448 Punkte nach. Der Sektor der Reise- und Freizeitwerte stellt mit einem Plus von 0,7 Prozent den Gewinner unter den europäischen Sub-Indizes, hier geht es für die Aktie von Flutter um knapp 4 Prozent nach oben. Allgemein leicht positiv für die Risikobereitschaft der Investoren ist die Nachricht zu werten, dass sich der US-Kongress auf Details zur Übergangsfinanzierung bis Anfang März geeinigt hat - und damit kurz vor Fristablauf einen Regierungsstillstand verhinderte. Aufhorchen lässt zudem der neue Rekordstand im US-Technologie-Index Nasdaq-100.
Nasdaq 100 auf Allzeithoch
Ulrich Stephan von der Deutschen Bank rät dazu, in Rücksetzer hinein Positionen aufzustocken. Zu den so genannten "Magnificent Seven", zu denen Microsoft, Amazon, Meta, Apple, Alphabet, Nvidia und Tesla zählen, sagt er, sie seien trotz der Rally mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 27 nicht so teuer bewertet wie im Zeitraum von 2020 bis 2022, als Werte jenseits der Marke von 35 gehandelt wurden. Die Marge der sieben bedeutendsten Tech-Konzerne betrage aktuell über 20 Prozent und könnte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz sogar noch ausgeweitet werden. Zudem seien die "Glorreichen Sieben" im Schnitt schuldenfrei und hätten tendenziell sogar etwas Cash auf der hohen Kante, so der Anlagestratege der Deutschen Bank.
BASF wie erwartet enttäuschend
BASF notieren 1,4 Prozent im Minus, der Konzern verfehlte im vergangenen Jahr sowohl die eigenen Schätzungen als auch die Analysten-Prognosen. Ganz unerwartet kommen die schwachen BASF-Zahlen nicht: "Das war zu befürchten", so ein Marktteilnehmer. Der Konzern spüre den konjunkturellen Gegenwind. An der Börse hat der Kurs allein in diesem Jahr schon mehr als 10 Prozent verloren. Eine Erholung der Geschäfte bei BASF werde im ersten Halbjahr 2024 immer unwahrscheinlicher, urteilen die Analysten von Citi. Citi erwartet, dass der Analystenkonsens für das bereinigte EBIT (aktuell 4,615 Milliarden Euro) Abstufungen erfahren werde.
Für die Aktien von Ericsson (-3,7%) und Nokia (-2,6%) geht es nach unten, nachdem die Analysten von Barclays ihr Votum für die beiden auf Underweight gesenkt haben. Die Umsätze der Telekommunikationsausrüster wie Ericsson und Nokia mit Funkzugangsnetzen (RAN) hätten sich in Nordamerika im vergangenen Jahr nahezu halbiert. Nun befürchten die Analysten auf Grundlage von Daten, dass sich diese Entwicklung in Indien wiederholen könnte. Die Experten sehen die indischen RAN-Umsätze von Ericsson und Nokia 2024 um rund 40 Prozent einbrechen.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.444,31 -0,2% -8,74 -1,7% Stoxx-50 4.050,37 -0,2% -8,24 -1,1% DAX 16.526,70 -0,2% -40,65 -1,3% MDAX 25.419,48 -0,5% -133,40 -6,3% TecDAX 3.257,39 -0,4% -11,76 -2,4% SDAX 13.315,59 -0,7% -89,49 -4,6% FTSE 7.459,29 +0,0% 0,20 -3,7% CAC 7.359,95 -0,6% -41,40 -2,4% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,34 -0,01 -0,23 US-Zehnjahresrendite 4,17 +0,03 +0,29 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.00 Uhr Do, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0870 -0,0% 1,0881 1,0865 -1,6% EUR/JPY 161,30 +0,1% 161,67 160,88 +3,7% EUR/CHF 0,9456 +0,2% 0,9450 0,9432 +1,9% EUR/GBP 0,8583 +0,3% 0,8580 0,8565 -1,1% USD/JPY 148,42 +0,2% 148,69 148,06 +5,4% GBP/USD 1,2664 -0,3% 1,2700 1,2685 -0,5% USD/CNH (Offshore) 7,2081 -0,1% 7,2128 7,2159 +1,2% Bitcoin BTC/USD 40.905,47 -1,0% 41.222,53 42.495,86 -6,1% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,48 74,08 +0,5% +0,40 +3,5% Brent/ICE 79,48 79,10 +0,5% +0,38 +3,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,89 28,04 +3,0% +0,86 -13,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.027,79 2.023,08 +0,2% +4,72 -1,7% Silber (Spot) 22,60 22,75 -0,6% -0,15 -4,9% Platin (Spot) 906,18 911,50 -0,6% -5,33 -8,7% Kupfer-Future 3,77 3,75 +0,7% +0,03 -3,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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