Nachricht
09:57 Uhr, 23.11.2023

MÄRKTE EUROPA/Börsen treten an "Thanksgiving" auf der Stelle

Erwähnte Instrumente

FRANKFURT (Dow Jones) - Kaum verändert sind Europas Börsen in den Handel am Donnerstag gestartet. Der DAX gewinnt 0,1 Prozent auf 15.978 Punkte, der Euro-Stoxx-50 rückt ebenfalls um 0,1 Prozent auf 4.356 Punkte vor. Mit den geschlossenen US-Börsen und dem Feiertag "Thanksgiving" steht Marktakteuren ein ruhiger Handelstag bevor. Die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland sind wie erwartet weit unter der Expansionsschwelle von 50 geblieben und unterstreichen die Rezessionsrisiken in der Eurozone - auch wenn die Daten aus Deutschland leicht über der Erwartung ausgefallen sind.

Dazu kommen einige Zentralbank-Termine. Die schwedische Zentralbank hat den Leitzins bei 4 Prozent bestätigt. Daneben entscheidet am Mittag auch die Zentralbank der Türkei. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) wird zudem das Protokoll der jüngsten Sitzung Ende Oktober vorgelegt. Auch hier hoffen Anleger, weniger falkenhafte Töne herauslesen zu können - auch wenn diese Hoffnungen wie zuletzt beim Fed-Protokoll immer wieder enttäuscht wurden.

   Kappungsgrenze im DAX wird auf 15 Prozent erhöht 

"Durch den US-Feiertag werden die Handelsvolumina hierzulande wohl überschaubar bleiben", heißt es von QC Partners. Ein geringeres Handelsvolumen heiße aber nicht automatisch, dass die Bewegungen gering blieben. Denn in einem dünnen Markt reichten schon wenige Käufer oder Verkäufer, um den Index nachhaltig zu bewegen. "Gestern ist der DAX denkbar knapp an der 16.000 gescheitert. Jetzt wird spannend, ob die Anleger erst einmal durchatmen oder direkt den nächsten Angriff starten."

Sehr positiv werten Händler in ersten Einschätzungen die Erhöhung der Kappungsgrenze im DAX auf 15 Prozent. "Per Saldo kann der Index damit technologielastiger werden", sagt ein Händler. Denn die Kappung eines Schwergewichts wie SAP bei 10 Prozent habe verhindert, dass der DAX an technologie-getriebenen Rallys wie an der Nasdaq partizipieren konnte und sei ein Underperformer gewesen.

Für Rheinmetall geht es im frühen Handel um 1,2 Prozent nach unten. Auslöser der Gewinnmitnahmen sind Befürchtungen, dass mit dem Chaos in der Haushaltspolitik der Ampel-Koalition auch die Ausgaben aus dem "Sondervermögen Bundeswehr" gefährdet sind. "Wir halten dieses Risiko nicht für substanziell, aber für Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende ist es allemal ein guter Grund", sagt ein Händler.

   MFE mit Neunmonatszahlen 

Gute Nachrichten sehen Händler in den Neunmonatszahlen von MediaForEurope (MFE). Der italienische Medienkonzern erwartet ein steigendes Momentum bei den Werbeumsätzen mit Blick auf das vierte Quartal. Für die Aktie geht es um 4,5 Prozent nach oben.

Kontron steigen um 0,6 Prozent. "Die Auftragslage entwickelt sich weiter erfreulich", sagt ein Händler. Damit dürfte die seit Herbst laufende Rally der Aktie ungebremst weiterlaufen. Kontron konnte einen weiteren Design-Win über 50 Millionen Euro vermelden. Damit steigt dessen Gesamtvolumen auf nunmehr 3,7 Milliarden Euro an.

=== 
Aktienindex              zuletzt        +/- %        absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.356,23        +0,1%           4,21         +14,8% 
Stoxx-50                3.962,53        +0,2%           6,40          +8,5% 
DAX                    15.977,85        +0,1%          20,03         +14,8% 
MDAX                   26.117,27        -0,1%         -18,68          +4,0% 
TecDAX                  3.135,40        -0,2%          -5,44          +7,3% 
SDAX                   13.018,22        +0,0%           1,96          +9,2% 
FTSE                    7.493,15        +0,3%          23,64          +0,2% 
CAC                     7.277,11        +0,2%          16,38         +12,4% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                     absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,58                       +0,02          +0,01 
US-Zehnjahresrendite        4,41                           0          +0,53 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Do,  8:04 Uhr  Mi, 17:21 Uhr    % YTD 
EUR/USD                   1,0917        +0,3%         1,0907         1,0864    +2,0% 
EUR/JPY                   162,85        +0,1%         162,59         162,68   +16,0% 
EUR/CHF                   0,9638        +0,1%         0,9630         0,9625    -2,6% 
EUR/GBP                   0,8719        +0,1%         0,8721         0,8721    -1,5% 
USD/JPY                   149,16        -0,2%         149,10         149,75   +13,8% 
GBP/USD                   1,2521        +0,2%         1,2506         1,2458    +3,5% 
USD/CNH (Offshore)        7,1389        -0,4%         7,1472         7,1716    +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                37.457,14        -0,0%      37.347,69      36.450,46  +125,7% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  76,72        77,10          -0,5%          -0,38    -0,1% 
Brent/ICE                  81,41        81,96          -0,7%          -0,55    -0,3% 
GAS                               VT-Settlem.                       +/- EUR 
Dutch TTF                     45        45,10          -0,2%          -0,10   -49,9% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             1.994,59     1.989,88          +0,2%          +4,71    +9,4% 
Silber (Spot)              23,69        23,88          -0,8%          -0,18    -1,1% 
Platin (Spot)             925,83       926,50          -0,1%          -0,68   -13,3% 
Kupfer-Future               3,78         3,76          +0,5%          +0,02    -0,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche