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09:15 Uhr, 23.06.2025

MÄRKTE ASIEN/Verluste weitgehend aufgeholt

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DOW JONES--Die asiatischen Börsen haben in engen Grenzen uneinheitlich auf die Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten reagiert. "Der Markt zeigt sich widerstandsfähig", so ein Marktteilnehmer. In Tokio schloss der Nikkei-225 nahezu unverändert, Hongkong und Schanghai drehten im Verlauf sogar ins Plus und in Südkkorea notierte der Kospi knapp behauptet. Lediglich in Mumbai ging es mit einem Minus von 0,8 Prozent im Sensex-Index etwas stärker abwärts.

Der Ölpreis zieht zwar an, mit einem Plus von rund 1,5 Prozent hält sich der Aufschlag aber in Grenzen und ist weit entfernt von den Szenarien, die bei einem Eingreifen der USA in den Krieg zwischen Israel und Iran einen Spike des Öls auf 100 Dollar je Barrel oder mehr vorausgesagt hatten.

"Der Markt wartet nun ab, ob und wie der Iran auf den Angriff der USA auf seine Nuklearanlagen reagiert", so Warren Patterson, Leiter der Rohstoffstrategie bei ING. Sollte der Iran beabsichtigen und auch in der Lage sein, die Straße von Hormus zu sperren, könnte sich die Lage verschlechtern, meint er. Durch die Meerenge werden knapp 20 Prozent des weltweiten Ölbedarfs transportiert.

Auch auf der Devisenseite ist die Lage vergleichsweise ruhig. Der Dollar als "die klassische Krisenwährung", wie ein Marktteilnehmer sagt, zieht zwar etwas an. Mit Aufschlägen von 0,3 Prozent gegen den Euro und 0,5 Prozent gegen den Yen halten sich aber auch hier die Veränderungen in Grenzen. Und der Goldpreis gibt am Morgen sogar etwas nach, ganz nach dem Motto "buy the rumours, sell the news". Auf der Anleihenseite sind die Veränderungen ebenfalls relativ gering.

In Tokio wird die Stimmung auch von günstigen Konjunkturdaten gestützt. Der Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe ist deutlich auf 50,4 gestiegen und damit über die Schwelle von 50, die Rezession von Aufschwung trennt. Der Index für den Service-Bereich verbessert sich leicht auf 51,5.

TSMC in Taiwan und SK Hynix in Südkorea soll Kreisen zufolge die Ausnahmegenehmigung für China-Exporte entzogen werden. TSMC fallen um 3,2 Prozent, Samsung und Hynix ziehen aber an. Die Ausnahmen für den Export waren in Taiwan im Frühjahr wegen ihrer Tragweite noch gefeiert worden. Nach Berichten des WSJ wurden Samsung, Hynix und TSMC von US-Beamten darüber informiert, dass ihnen die Generalgenehmigungen entzogen werden sollen. Damit müssten künftig wieder Export-Anträge für jede einzelne Lieferung gestellt werden.

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Index (Börse)              zuletzt       +/- %      % YTD        Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)      8.474,90       -0,4%      +4,2%       08:00 
Nikkei-225 (Tokio)       38.354,09       -0,1%      -3,7%       08:30 
Kospi (Seoul)             3.017,42       -0,1%     +25,8%       08:30 
Schanghai-Comp.           3.387,36       +0,8%      +0,2%       09:00 
Hang-Seng (Hongk.)       23.656,59       +0,5%     +16,9%       10:00 
 
DEVISEN                    zuletzt       +/- %      00:00   Fr, 09:24   % YTD 
EUR/USD                     1,1509         0,3     1,1473      1,1514  +11,2% 
EUR/JPY                     169,47         0,8     168,18      167,36   +3,3% 
EUR/GBP                     0,8564         0,1     0,8557      0,8547   +3,5% 
GBP/USD                     1,3438         0,2     1,3408      1,3471   +7,1% 
USD/JPY                     147,25         0,5     146,57      145,36   -6,8% 
USD/KRW                   1.382,63         0,7   1.373,18    1.368,83   -6,9% 
USD/CNY                     7,1720         0,1     7,1677      7,1715   -0,6% 
USD/CNH                     7,1859        -0,0     7,1895      7,1874   -2,0% 
USD/HKD                     7,8500         0,0     7,8494      7,8499   +1,0% 
AUD/USD                     0,6416        -0,1     0,6424      0,6480   +3,9% 
NZD/USD                     0,5926        -0,3     0,5944      0,5996   +6,2% 
BTC/USD                 101.802,15         2,6  99.182,35  105.165,85   +5,0% 
 
ROHÖL                      zuletzt  VT-Schluss      +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    74,96       73,91      +1,4%       +1,05   +2,8% 
Brent/ICE                    78,16       77,32      +1,1%       +0,84   +3,3% 
 
METALLE                    zuletzt      Vortag      +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold                      3.354,55    3.368,72      -0,4%      -14,17  +28,4% 
Silber                       31,36       31,38      -0,1%       -0,02  +12,0% 
Platin                    1.105,36    1.104,64      +0,1%       +0,72  +26,2% 
Kupfer                        4,81        4,83      -0,5%       -0,02  +17,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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