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09:14 Uhr, 05.09.2024

MÄRKTE ASIEN/Talfahrt in Tokio geht weiter - Sydney etwas erholt

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Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - An den ostasiatischen Börsen ist es am Donnerstag zumeist etwas nach unten gegangen mit den Indizes. Sydney machte eine Ausnahme, hier ging es um 0,4 Prozent nach oben. Die Börsen folgten damit weitgehend der Vorgabe der Wall Street, wo es nach den schweren Verlusten am Dienstag zumindest zu einem Stabilisierungsansatz gekommen war. Stützend hatten dabei weiter fallende Marktzinsen in Erwartung von Zinssenkungen gewirkt, nachdem Daten zu den offenen Stellen enttäuschend ausgefallen waren. Die Märkte warteten nun auf den US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag, hieß es, und welche Signale er bezüglich der konjunkturellen Lage in den USA sende.

Am meisten tat sich in Tokio. Dort ging die Talfahrt nach dem 4,2-prozentigen Vortageseinbruch weiter. Der Nikkei-225 verlor 1,1 Prozent auf 36.657 Punkte. Gegenwind kam vom weiter anziehenden Yen. Der Dollar fiel von 145,20 am Mittwochmoren auf zuletzt 143,27 Yen zurück. Das ist der höchste Yen-Stand seit Anfang Januar.

Zum einen ist der Yen aktuell angesichts der jüngst fragilen Lage an den Börsen mit seinem Ruf als sicherer Hafen gesucht, andererseits wird er gestützt davon, dass in den USA Zinssenkungen avisiert sind, während die japanische Notenbank Zinserhöhungen in den Raum gestellt hat. Dazu passend sagte das Ratsmitglied Hajime Takata, dass die japanische Notenbank die Zinsen weiter anheben solle, wenn sich die positiven wirtschaftlichen Trends wie das Lohnwachstum bestätigten. Aktuellen Daten zufolge stiegen die Nominallöhne im Juli zum Vorjahr um 3,6 Prozent, was die Zinspläne der Notenbank unterstützt.

Der Kospi in Seoul büßte 0,2 Prozent ein, nachdem er zunächst auf Erholungskurs gelegen hatte. Revidierte südkoreanische BIP-Daten für das zweite Quartal brachten keine Überraschung. Wie erwartet betrug das Wachstum auf Jahressicht 2,3 Prozent, während zum Vorquartal eine Schrumpfung um 0,2 Prozent berichtet wurde.

In Hongkong (Späthandel) ging es um ein halbes Prozent nach unten, Schanghai tendierte behauptet. An den chinesischen Aktienmärkten würden weiter die jüngsten insgesamt durchwachsen ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten verarbeitet, sagten Marktteilnehmer. Das Analysehaus Nomura geht davon aus, dass sich das Verbrauchervertrauen in China aufgrund des anhaltenden Abschwungs im Immobiliensektor nach der Pandemie nur schwer erholen werde.

Unter den Einzelwerten litten in Tokio Aktien exportabhängiger Unternehmen, beispielsweise aus dem Autosektor, unter dem festen Yen. Toyota verloren 2,3 und Mazda 1,2 Prozent. In Seoul erholten sich SK Hynix um 3 Prozent von ihrem vortäglichen Einbruch um 8 Prozent.

In Sydney sackten Coronado Global Resources um über 16 Prozent ab. Das Unternehmen hatte seinen Kohleproduktionsausblick gesenkt. Der Kurs des Rechenzentrenbetreibers NextDC stieg um 8,4 Prozent, nachdem das US-Beteiligungsunternehmen Blackstone den regionalen Konkurrenten Airtrunk für 16 Milliarden Dollar übernommen hatte.

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Index (Börse)            zuletzt        +/- %      % YTD       Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.982,40        +0,4%      +5,2%      08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     36.657,09        -1,1%     +10,7%      08:00 
Kospi (Seoul)           2.575,50        -0,2%      -3,0%      08:00 
Schanghai-Comp.         2.788,31        +0,1%      -6,1%      09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     17.368,27        -0,5%      +2,4%      10:00 
Taiex (Taiwan)         21.187,71        +0,5%     +18,2%      07:30 
Straits-Times (Sing.)   3.438,66        -0,1%      +6,2%      11:00 
KLCI (Malaysia)         1.667,36        -0,2%     +14,8%      11:00 
BSE (Mumbai)           82.312,41        -0,0%     +13,9%      12:00 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 9:22   % YTD 
EUR/USD                   1,1082        -0,0%     1,1083     1,1058   +0,3% 
EUR/JPY                   158,76        -0,3%     159,22     160,22   +2,0% 
EUR/GBP                   0,8435        +0,0%     0,8431     0,8433   -2,8% 
GBP/USD                   1,3139        -0,1%     1,3147     1,3112   +3,2% 
USD/JPY                   143,27        -0,3%     143,64     144,91   +1,7% 
USD/KRW                 1.335,62        +0,1%   1.334,60   1.341,48   +2,9% 
USD/CNY                   7,0996        -0,2%     7,1125     7,1220      0% 
USD/CNH                   7,0990        -0,2%     7,1126     7,1128   +2,0% 
USD/HKD                   7,7943        -0,0%     7,7966     7,7970   -0,2% 
AUD/USD                   0,6718        -0,1%     0,6724     0,6710   -1,3% 
NZD/USD                   0,6200        +0,0%     0,6186     0,6183   -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                56.846,90        -2,1%  58.088,70  56.513,85  +30,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  69,51         69,2      +0,4%      +0,31   -2,1% 
Brent/ICE                  73,01        72,70      +0,4%      +0,31   -3,1% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.503,68     2.495,34      +0,3%      +8,34  +21,4% 
Silber (Spot)              28,26        28,33      -0,2%      -0,07  +18,9% 
Platin (Spot)             912,88       907,50      +0,6%      +5,38   -8,0% 
Kupfer-Future               4,05         4,04      +0,3%      +0,01   +2,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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