MÄRKTE ASIEN/Schwach - Börsen weiter im Griff von Zinssorgen
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Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Die Sorge vor länger erhöht bleibenden Zinsen und deren negativen Folgen für die Wirtschaft ist am Dienstag erneut das bestimmende Thema an den Börsen in Ostasien und Australien. Dass die US-Börsen ihren viertägigen Abwärtstrend mit kleinen Erholungsgewinnen stoppen konnten, stützt nicht. Zumal es mit den Marktzinsen in den USA zugleich auf neue Mehrjahreshoch nach oben ging.
Durchweg geht es mit den Indizes nach unten, die Verluste betragen zwischen 0,3 Prozent in Schanghai und 1,2 Prozent in Seoul. Für den Nikkei-225 in Tokio geht es um 1,0 Prozent abwärts auf 32.362 Punkte. Er macht damit die Gewinne vom Vortag in Reaktion auf die weiter ultralockere Geldpolitik in Japan wieder wett.
In Hongkong stehen erneut Immobilienaktien auf der Verkaufsliste, nachdem der Riese China Evergrande jüngst seinen 35 Milliarden Dollar schweren Umschuldungsplan verwerfen musste, weil Immobilienverkäufe nicht so gut liefen wie kalkuliert. Evergrande fallen um weitere 7 Prozent zurück, Country Garden um 3,1 und Longfor um 2,4 Prozent. Angesichts der offenbar anhaltenden Probleme im Immobiliensektor warte der Markt umso gespannter auf die neusten Einkaufsmanagerdaten aus China im späteren Wochenverlauf, heißt es. Die Ökonomen der HSBC haben derweil ihre Wachstumsprognose für China wie zuvor bereits andere Häuser gesenkt.
In Seoul sprechen Marktteilnehmer weiter von Kaufzurückhaltung angesichts der am Donnerstag beginnenden Feiertagspause bis einschließlich Dienstag der nächsten Woche. Dabei spiele auch eine Rolle, dass am 1. Oktober in den USA eine Haushaltssperre drohe, weil sich dort die Parteien nicht auf ein Staatsausgabenprogramm einigen können.
Unter den Einzelwerten geht es in Tokio für Japan Exchange Group um 2,8 Prozent nach oben, nachdem der Börsenbetreiber seinen Ausblick erhöht hat.
Qantas Airways geben in Sydney um 1,3 Prozent nach. Die Fluglinie warnte, dass ihre Treibstoffrechnung für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2024 aufgrund höherer Ölpreise und eines niedrigeren australischen Dollars rund 129 Millionen US-Dollar höher ausfallen wird.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.037,00 -0,6% -0,0% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 32.362,46 -1,0% +24,2% 08:00 Kospi (Seoul) 2.465,00 -1,2% +10,2% 08:00 Schanghai-Comp. 3.105,31 -0,3% +0,5% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 17.580,03 -0,8% -8,6% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.212,65 -0,1% -1,4% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.445,99 +0,2% -3,0% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:10 % YTD EUR/USD 1,0587 -0,1% 1,0593 1,0650 -1,1% EUR/JPY 157,63 -0,0% 157,66 158,06 +12,3% EUR/GBP 0,8677 +0,0% 0,8675 0,8696 -2,0% GBP/USD 1,2201 -0,1% 1,2211 1,2247 +0,9% USD/JPY 148,90 +0,0% 148,84 148,42 +13,6% USD/KRW 1.348,52 +3,0% 1.309,39 1.335,86 +6,9% USD/CNY 7,1812 -0,1% 7,1880 7,1940 +4,1% USD/CNH 7,3090 -0,1% 7,3156 7,3108 +5,5% USD/HKD 7,8195 +0,0% 7,8162 7,8153 +0,1% AUD/USD 0,6417 -0,1% 0,6423 0,6426 -5,8% NZD/USD 0,5963 -0,1% 0,5967 0,5954 -6,1% Bitcoin BTC/USD 26.327,28 +0,2% 26.277,50 26.118,11 +58,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 89,34 89,68 -0,4% -0,34 +15,3% Brent/ICE 92,89 93,29 -0,4% -0,40 +13,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.914,02 1.915,97 -0,1% -1,95 +4,9% Silber (Spot) 22,96 23,13 -0,7% -0,16 -4,2% Platin (Spot) 911,35 916,00 -0,5% -4,65 -14,7% Kupfer-Future 3,67 3,67 +0,0% +0,00 -3,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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