MÄRKTE ASIEN/Politische Instabilität belastet weiter Börse Seoul
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DOW JONES--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Während die meisten Börsen leichte Aufschläge verzeichneten, ging an den Börsen in Hongkong und Seoul deutlich nach unten. Etwas Rückenwind kam von der Wall Street, wo der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Index wieder neue Allzeithochs markierten. Treiber war in erster Linie erneut die Erwartung weiter sinkender Zinsen.
Einen Dämpfer gab es hier jedoch von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser ist der Ansicht, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin robust zeigt. Die Fed könne sich daher bei ihren Zinssenkungen Zeit lassen, sagte Powell. Eine Zinssenkung im Dezember schloss er jedoch nicht aus.
An der Börse in Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 39.396 Punkte, dabei kam er von höheren Aufschlägen wieder zurück. Das Board-Mitglied der Bank of Japan, Toyoaki Nakamura, hat sich vorsichtig zu den Aussichten für die Inflation und das Lohnwachstum im Land geäußert und damit die Erwartungen des Marktes auf eine baldige Zinserhöhung gedämpft. Stützend wirken indessen die guten Vorgaben aus dem US-Handel.
In Hongkong gab der Hang-Seng-Index im späten Handel deutlich um 1,1 Prozent nach. während der Schanghai-Composite auf dem chinesischen Festland 0,1 Prozent im Plus schloss. Die chinesischen Entscheidungsträger hätten immer noch mit der schwachen Nachfrage im Land zu kämpfen, so die Analysten von der Commerzbank. Es müsse wahrscheinlich mehr getan werden, um die chinesische Wirtschaft zu stützen, insbesondere angesichts der externen Herausforderungen im Jahr 2025.
Die chinesische Regierung hatte in den vergangenen Wochen Stabilisierungsmaßnahmen zur Ankurbelung der schwachen Wirtschaftsentwicklung eingeleitet. Am Markt erwartet man jedoch mehr. Peking könnte auf ihrer jährlichen zentralen Wirtschaftskonferenz weitere Signale zur Konjunkturbelebung aussenden, so Allan von Mehren von der Danske Bank. Hier werden die wirtschaftlichen Prioritäten für das kommende Jahr festgelegt.
An der Börse in Südkorea wirkten sich die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage weiter auf den Aktienmarkt aus. Der Kospi gab nach deutlichen Vortagesabgaben um weitere 0,9 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen auf Sorgen vor politischen Unruhen und einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol.
Dieser hatte am Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt, mit der Begründung, politische Gegner hätten das Land gegenüber Nordkorea verwundbar gemacht. Jedoch wurde die Maßnahme schnell wieder aufgehoben, nachdem das Parlament für die Aufhebung des Ausnahmezustands gestimmt hatte.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.474,90 +0,1% +11,7% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 39.395,60 +0,3% +17,4% 07:00 Kospi (Seoul) 2.441,85 -0,9% -8,0% 07:00 Schanghai-Comp. 3.368,86 +0,1% +13,2% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 19.528,19 -1,1% +15,8% 09:00 Taiex (Taiwan) 23.267,94 +0,1% +29,8% 06:30 Straits-Times (Sing.) 3.816,09 +0,4% +16,8% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.613,14 -0,1% +11,0% 10:00 BSE (Mumbai) 81.473,76 +0,7% +12,8% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9:24 % YTD EUR/USD 1,0536 +0,2% 1,0510 1,0505 -4,6% EUR/JPY 157,92 -0,2% 158,21 158,09 +1,5% EUR/GBP 0,8279 +0,1% 0,8273 0,8280 -4,6% GBP/USD 1,2727 +0,2% 1,2705 1,2687 -0,0% USD/JPY 149,84 -0,5% 150,52 150,46 +6,3% USD/KRW 1.414,46 +0,1% 1.413,55 1.412,29 +9,0% USD/CNY 7,1886 -0,0% 7,1910 7,1916 +1,3% USD/CNH 7,2744 -0,0% 7,2774 7,2777 +2,0% USD/HKD 7,7833 -0,0% 7,7844 7,7841 -0,3% AUD/USD 0,6442 +0,2% 0,6429 0,6427 -5,4% NZD/USD 0,5874 +0,4% 0,5850 0,5849 -7,1% Bitcoin BTC/USD 101.617,15 +3,3% 98.378,60 96.667,10 +133,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,52 68,54 -0,0% -0,02 -2,0% Brent/ICE 72,29 72,31 -0,0% -0,02 -2,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.647,90 2.650,07 -0,1% -2,18 +28,4% Silber (Spot) 31,28 31,30 -0,0% -0,02 +31,6% Platin (Spot) 946,08 947,50 -0,2% -1,43 -4,6% Kupfer-Future 4,15 4,14 +0,1% +0,00 +4,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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