MÄRKTE ASIEN/Hausse in Hongkong geht weiter - Tokio schwach
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Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Die Feiertagspause am Dienstag hat der Kauflaune in Hongkong nichts anhaben können. Die in der vergangenen Woche begonnene Hausse setzt sich sogar noch beschleunigt fort. Für den HSI geht es um rund 6 Prozent weiter steil nach oben, nachdem in der Vorwoche und am Wochenende ein ganzes Maßnahmenbündel zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft beschlossen worden war - insbesondere auch für den seit Jahren kriselnden Immobiliensektor.
Guangzhou hat am Montag als erste chinesische Stadt der obersten Kategorie alle Beschränkungen für den Erwerb von Wohneigentum aufgehoben. Folgerichtig schießen die Kurse von Immobilienaktien durch die Decke. China Vanke schnellen um rund 40 Prozent nach oben, Longfor um fast 30 und Country Garden Services um 23 Prozent. Der Branchenindex der Immobilientitel explodiert um 15 Prozent.
Im Autosektor machen Li Auto nach Rekordauslieferungen im September einen Satz um 12,0 Prozent. BYD verteuern sich um 6,8 und Great Wall Motor um 6,5 Prozent. Besonders stark gesucht sind weiter Technologieaktien, ihr Branchen-Subindex springt um fast 9 Prozent.
In Schanghai wird unterdessen feiertagsbedingt weiter nicht gehandelt. Dort findet die sogenannte Goldene Woche statt, noch bis einschließlich Montag der kommenden Woche.
In Tokio gehen die Erholungsgewinne vom Vortag wieder verloren, der Nikkei-225-Index verliert 1,6 Prozent auf 38.051 Punkte. Händler sprechen von Risikoscheu und begründen dies mit der jüngsten Eskalation zwischen Israel, Libanon und Iran. Der Yen, der in Krisenzeiten immer wieder als sicherer Hafen gesucht ist, zeigt sich allerdings wenig verändert, er gibt eher leicht nach. Hier werde spekuliert, dass der iranische Raketenangriff auf Israel, der dank der Luftabwehr Israels offenbar wie ein früherer ohne größere Schäden geblieben ist, keine weitere Eskalation nach sich ziehen wird.
Die Ölpreise ziehen zwar um rund 1,5 Prozent an, allerdings liegen sie damit immer noch unter den Hochs vom Vortag. Da hatten sie mit Blick auf den Nahen Osten stark zugelegt aus Sorge, dass es zu Lieferausfällen kommen könnte.
An der Börse in Seoul tut sich wenig. Der Kospi gibt um 0,3 Prozent nach. Nachdem die Inflation in Südkorea im September im Jahresvergleich nur um 1,6 statt erwarteter 1,9 Prozent gestiegen ist. Dort dürften daher Zinssenkungsspekulationen für eine gewisse Unterstützung sorgen. Sydney tendiert wenig verändert. Auch dort setzt der Markt offenbar darauf, dass die jüngste Entwicklung im Nahen Osten nicht ausartet.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 8.207,10 -0,0% +8,1% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 38.050,66 -1,6% +15,5% 08:00 Kospi (Seoul) 2.585,82 -0,3% -2,6% 08:00 Schanghai-Comp. Feiertag +12,2% Hang-Seng (Hongk.) 22.401,74 +6,0% +24,1% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.590,70 +0,3% +10,6% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.639,94 -1,0% +13,9% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:22 % YTD EUR/USD 1,1066 -0,0% 1,1069 1,1126 +0,2% EUR/JPY 159,17 +0,2% 158,92 160,13 +2,3% EUR/GBP 0,8333 +0,0% 0,8331 0,8331 -3,9% GBP/USD 1,3279 -0,1% 1,3286 1,3355 +4,3% USD/JPY 143,84 +0,2% 143,57 143,98 +2,1% USD/KRW 1.317,80 -0,6% 1.325,65 1.322,61 +1,5% USD/CNY 7,0192 -0,3% 7,0374 7,0330 -1,1% USD/CNH 7,0139 -0,2% 7,0295 7,0234 +2,0% USD/HKD 7,7658 -0,1% 7,7728 7,7747 -0,6% AUD/USD 0,6896 +0,2% 0,6882 0,6912 +1,3% NZD/USD 0,6303 +0,4% 0,6278 0,6320 -0,3% Bitcoin BTC/USD 61.460,35 +0,5% 61.152,05 63.971,10 +41,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,88 69,83 +1,5% +1,05 +0,3% Brent/ICE 74,54 73,56 +1,3% +0,98 -0,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.654,32 2.667,04 -0,5% -12,72 +28,7% Silber (Spot) 31,22 31,43 -0,7% -0,21 +31,3% Platin (Spot) 991,83 991,00 +0,1% +0,83 -0,0% Kupfer-Future 4,61 4,59 +0,6% +0,03 +16,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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