MÄRKTE ASIEN/Erneute Talfahrt - Keine Einigung im Zollstreit in Sicht
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DOW JONES--Zu Wochenbeginn setzt sich die rasante Talfahrt an den asiatischen Börsen nahezu ungebremst fort. Der von US-Präsident Donald Trump ausgelöste Zollschock sorgt erneut für massive Abgaben. Besonders kräftig geht es in Tokio abwärts, wo der Nikkei-225 um 6,5 Prozent einknickt. Aber auch an den Börsen in China stehen die Indizes weiter massiv unter Druck. Der Schanghai-Composite verliert 6,3 Prozent, für den Hang-Seng-Index geht es gar um 10,7 Prozent nach unten. In Seoul fällt der Kospi um 5,0 Prozent.
Die US-Regierung hat in der vergangenen Woche pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus allen Ländern eingeführt. Am 9. April sollen noch höhere Zölle folgen für Länder, mit denen die USA aus ihrer Sicht ein besonders großes Handelsdefizit aufweisen. Dann gelten für Japan 24 Prozent, für die EU 20 Prozent und für China sogar Zölle von 34 Prozent. China hatte am Freitag entsprechende Gegenzölle in gleicher Höhe angekündigt.
Nach einer Lösung des Zollkonflikts schaut es derzeit nicht aus. "Ich will nicht, dass irgendetwas nach unten geht, aber manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas in Ordnung zu bringen", so Trump am Wochenende. "Ich habe mit vielen Europäern, Asiaten, überall auf der Welt gesprochen. Sie sind alle sehr daran interessiert, einen Deal zu machen", sagte er. Trump forderte China und andere Länder auf, Handelsdefizite anzusprechen. "Wenn wir dieses Problem nicht lösen, werde ich keinen Deal machen".
Japans Premierminister Shigeru Ishiba erklärte am Montag, dass die Regierung die von den USA aufgezeigten nichttarifären Handelshemmnisse untersuche und prüfe, ob Japan auf die Forderungen der USA eingehen könne. "Unser Land hat viel Mühe in die Schaffung von Arbeitsplätzen und Investitionen in den USA gesteckt", sagte Ishiba einem parlamentarischen Ausschuss. "Wir haben niemals einen Vorteil daraus gezogen oder etwas Unfaires getan", fügte er hinzu.
China ist gut darauf vorbereitet, mit den US-Zöllen umzugehen, indem eine Reihe von politischen Instrumenten genutzt werden, einschließlich monetärer und fiskalischer Lockerungen, wie die regierungsnahe Zeitung People's Daily berichtet. Senkungen der Mindestreserveanforderungen für Banken und eine Senkung der Leitzinsen könnten jederzeit je nach Situation eingeführt werden, während das chinesische Haushaltsdefizit noch Spielraum für weitere Expansion habe, heißt es weiter. Peking werde "außergewöhnliche Anstrengungen" unternehmen, um den inländischen Konsum zu fördern und konkrete Maßnahmen ergreifen, um die Kapitalmärkte zu stabilisieren.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.360,40 -4,0% -6,0% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 31.592,34 -6,5% -15,3% 08:00 Kospi (Seoul) 2.342,61 -5,0% -2,4% 09:00 Schanghai-Comp. 3.130,17 -6,3% -0,3% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 20.404,62 -10,7% +13,9% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.825,86 -3,0% +1,2% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 09:30 % YTD EUR/USD 1,0971 0,5 1,0920 1,1048 +5,9% EUR/JPY 160,19 0,8 158,97 161,37 -1,1% EUR/GBP 0,8513 0,1 0,8504 0,8466 +2,8% GBP/USD 1,2888 0,4 1,2842 1,3049 +3,0% USD/JPY 146,01 0,3 145,59 146,06 -6,6% USD/KRW 1.459,51 0,5 1.459,51 1.435,85 -1,1% USD/CNY 7,2019 0,4 7,2019 7,1692 -0,1% USD/CNH 7,3205 0,2 7,3075 7,2452 -0,5% USD/HKD 7,7696 -0,1 7,7747 7,7731 +0,1% AUD/USD 0,6019 0,2 0,6004 0,6227 -2,4% NZD/USD 0,5573 -0,1 0,5577 0,5705 +0,1% BTC/USD 77.456,55 -1,8 78.897,70 83.542,70 -9,7% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,54 62,36 -2,9% -1,82 +1,6% Brent/ICE 64,08 66,06 -3,0% -1,98 -11,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3027,37 3038,425 -0,4% -11,06 +15,8% Silber 27,38 27,09 +1,1% +0,29 -3,3% Platin 851,34 846,37 +0,6% +4,97 -3,7% Kupfer 4,4155 4,402 +0,3% +0,01 +8,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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