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08:52 Uhr, 16.01.2024

MÄRKTE ASIEN/Börsen auf breiter Front nach unten

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(Wiederholung)

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones) - An den asiatischen und australischen Börsen ist es am Dienstag auf breiter Front gen Süden gegangen. Der HSI in Hongkong verbuchte den schwärzesten Tag seit zwei Monaten. Händler sprachen von einer deutlich gesunkenen Risikoneigung, abzulesen am Anstieg des US-Dollar. Es werde immer deutlicher, dass die Hoffnung auf sinkende Zinsen ein Trugschluss sein könnte. Sowohl aus dem Kreise der EZB als auch dem der US-Notenbank seien zuletzt unmissverständliche Warnungen gekommen, dass mit baldigen Zinssenkungen nicht zu rechnen sei, hieß es.

Einige Börsianer begannen bereits zu zweifeln, ob die Fed in den USA 2024 überhaupt die Zinsen senken werde. Untermauert wurde die Zinsangst an den Börsen von dem Umstand, dass auch die chinesische Zentralbank am Vortag entgegen der Markterwartung die Zinsen nicht reduziert hatte. Dazu gesellte sich die immer gefährlichere Situation im Roten Meer und die drohende Eskalation des Nahostkrieges mit einer direkten Konfrontation des Iran. "Die Spannungen im Nahen Osten und am Roten Meer sind eskaliert", stellte Devisenanalyst Michael Wan von MUFG Bank fest.

   Nahostkrieg rückt stärker ins Bewusstsein 

Bislang sei der Entwicklung an den Börsen wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden, dies scheine sich nun zu ändern, so eine weitere Stimme aus dem Handel. Laut einem Bericht hat nun auch Suzuki in seinem Werk in Ungarn mit Lieferverzögerungen zu kämpfen und die Produktion unterbrochen. Vergangene Woche hatten bereits Volvo Car und Tesla wegen Verzögerungen infolge der Angriffe auf Schiffe im Roten Meer die Fertigung in bestimmten Werken unterbrochen.

In China führte die Börse in Hongkong (-2,0%) die Liste der Verlierer an, Schanghai drehte spät ins Plus und schloss 0,3 Prozent fester. Der Fokus liege auf den anstehenden BIP-Daten in dieser Woche, hieß es. Diese könnten die konjunkturelle Schwäche des Landes offenbaren. Börianer sahen aber daher auch die Chance auf Wirtschaftsstimuli durch Peking.

In Hongkong präsentierten sich Immobilienwerte schwach. Angesichts des anhaltenden Abschwungs im Immobiliensektor hatten Unternehmen für Dezember und 2023 schwächere Vertragsabschlüsse gemeldet. Der Immobilienindex büßte 3,2 Prozent ein, Longfor fielen um 5,6, Yuexiu Property um 3,2 und Country Garden Holdings bzw. Country Garden Services um 4,2 und 3,6 Prozent. Star Charge, ein chinesischer Hersteller von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, will bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Hongkong an die Börse gehen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten. Die Gesellschaft unterhält unter anderem mit der chinesischen FAW Group (+0,2%) ein Gemeinschaftsunternehmen.

In Tokio fiel der Nikkei-225 um 0,8 Prozent auf 35.619 Punkte, obwohl der feste Dollar den Yen drückte, was den japanischen Aktienmarkt in der Regel stützt. Das schwache Börsenumfeld sei angesichts der jüngsten Rally des japanischen Aktienmarktes zu Gewinnmitnahmen genutzt worden, hieß es.

Der südkoreanische Kospi verlor 1,1 Prozent - begünstigt durch dünne Umsätze. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics büßte 1,8 Prozent ein. Orion brachen um 18 Prozent ein, der Knabber- und Süßwarenhersteller will ein Verlust schreibendes Biotechnologie-Startup im Pharmasektor für über 400 Millionen US-Dollar übernehmen.

Der australische S&P/ASX-200 ermäßigte sich ebenfalls um 1,1 Prozent und sank auf den tiefsten Stand seit dem 14. Dezember. Das Konsumklima in Australien bleibe sehr schwach, hieß es im Handel. Der Energie- und Versorgersektor stellten mit Abschlägen von 1,5 und 1,8 Prozent die Schlusslichter. Rio Tinto sanken nach ihrem Produktionsbericht zum vierten Quartal um 1,3 Prozent, wobei auch andere Minenwerte schwach schlossen.

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Index (Börse)            zuletzt        +/- %      % YTD          Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.414,80        -1,1%      -2,3%         06:00 
Nikkei-225 (Tokio)     35.619,18        -0,8%      +7,3%         07:00 
Kospi (Seoul)           2.497,59        -1,1%      -1,1%         07:00 
Schanghai-Comp.         2.893,99        +0,3%      -2,7%         08:00 
Hang-Seng (Hongk.)     17.042,88        -1,9%      -4,9%         09:00 
Taiex (Taiwan)         17.346,87        -1,1%      -3,3%         06:30 
Straits-Times (Sing.)   3.185,29        -0,4%      -1,5%         10:00 
KLCI (Malaysia)         1.497,21        -0,3%      +3,2%         10:00 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00  Mo, 8:46 Uhr  % YTD 
EUR/USD                   1,0912        -0,3%     1,0950        1,0958  -1,2% 
EUR/JPY                   159,55        -0,0%     159,60        159,39  +2,5% 
EUR/GBP                   0,8616        +0,1%     0,8603        0,8597  -0,7% 
GBP/USD                   1,2664        -0,5%     1,2728        1,2747  -0,5% 
USD/JPY                   146,19        +0,3%     145,76        145,44  +3,7% 
USD/KRW                 1.331,33        +0,8%   1.320,20      1.321,48  +2,6% 
USD/CNY                   7,1838        +1,1%     7,1073        7,1737  +1,2% 
USD/CNH                   7,1970        +0,2%     7,1855        7,1840  +1,0% 
USD/HKD                   7,8218        -0,0%     7,8232        7,8206  +0,1% 
AUD/USD                   0,6613        -0,7%     0,6659        0,6669  -2,9% 
NZD/USD                   0,6164        -0,6%     0,6198        0,6210  -2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                42.608,23        +0,1%  42.562,21     42.632,91  -2,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex                  72,53        72,68      -0,2%         -0,15  +0,6% 
Brent/ICE                  78,28        78,15      +0,2%         +0,13  +1,6% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)             2.048,93     2.055,04      -0,3%         -6,11  -0,7% 
Silber (Spot)              23,10        23,21      -0,5%         -0,11  -2,8% 
Platin (Spot)             910,70       917,70      -0,8%         -7,00  -8,2% 
Kupfer-Future               3,76         3,78      +0,4%         +0,02  -3,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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