MÄRKTE ASIEN/Börsen auf breiter Front freundlich - Schanghai leichter
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Zumeist freundlich sind die Aktienmärkte in Ostasien und Sydney in das Wochenende gegangen. In Sydney sorgte das Tagesplus von 0,9 Prozent für den größten Wochengewinn seit Juli. In der Breite stützte weiter die Aussicht auf im kommenden Jahr sinkende Zinsen nach entsprechenden Signalen von der US-Notenbank unter der Woche vor dem Hintergrund der weiter nachlassenden Inflation.
Ausreißer nach oben war er Hongkonger Aktienmarkt. Dort lag der HSI im Späthandel 2,2 Prozent höher, hatte aber im Verlauf zuvor auch schon um 3 Prozent zugelegt. Unter anderem waren Immobilienaktien gesucht. Teilnehmer sprachen zum einen von günstigen Konjunkturdaten und verwiesen insbesondere darauf, dass Peking und Schanghai am Vortag den Kauf privater Immobilien erleichtert hätten. Unter anderem wurde die Anforderung an die Höhe der Mindestanzahlung bei Immobilienkäufen gesenkt.
Konjunkturseitig stieg die Industrieproduktion in China im November im Vorjahresvergleich mit 6,6 Prozent stärker als erwartet. Zudem machten die Einzelhandelsumsätze einen Sprung um 10,1 Prozent, womit sich der Anstieg im Vergleich zum Vormonat beschleunigte. Gleichwohl hatten Ökonomen hier ein noch stärkeres Plus erwartet. Immobilienaktien wie Country Garden, Longfor, China Vanke oder China Hongqiao Group gewannen zwischen 3 und fast 6 Prozent.
Derweil führte die chinesische Notenbank dem Geldmarkt umgerechnet zwar den Rekordbetrag von rund 200 Milliarden Dollar zu. Die Einjahreskonditionen deuten laut Marktexperten darauf hin, dass der Leitzins "Loan Prime Rate" in der kommenden Woche unverändert bleiben wird. Das könnte bei dem ein oder anderen Akteur für Enttäuschung gesorgt haben, der weiter auf Unterstützung für die maue Konjunktur in China hofft, beispielsweise in Gestalt niedrigerer Zinsen.
In Schanghai gab das Marktbarometer um 0,6 Prozent nach. Hier wurde außerdem darauf verwiesen, dass sich die Immobilienverkäufe in den ersten elf Monaten verschlechtert hätten - trotz diverser Unterstützungsmaßnahmen für den Sektor.
Der Nikkei-225 in Tokio legte um 0,9 Prozent auf 32.971 Punkte zu. Hier unterstützte, dass der Yen seine jüngste kräftige Aufwärtsbewegung zum Dollar zunächst beendet hat und in eine Seitwärtsbewegung übergegangen ist. Davon profitierten unter anderem Aktien der exportempfindlichen Autohersteller, die tags zuvor noch stark nachgegeben hatten.
In Seoul (+0,8%) schnellten die Kurse des Solarpanelausrüsters Hanwha Solutions und des Windturbinenherstellers CS Wind um 7,9 bzw 6,7 Prozent nach oben. Händler verwiesen dazu auf Richtlinien in den USA für Unternehmen, die Subventionen für saubere Energie beantragen. Bei Doosan Robotics (+9,8%) sorgte eine Absichtserklärung über einen Gepäckabfertigungsvertrag mit dem Amsterdamer Flughafen Shiphol für Kursfantasie.
In Sydney gehörten Aktien aus dem Rohstoffsektor zu den größeren Gewinnern vor dem Hintergrund der positiven Konjunkturdaten aus dem wichtigsten Abnehmerland China. Fortescue, Rio Tinto und BHP verteuerten sich zwischen 1,4 und 2,4 Prozent. Auch Papiere aus dem Ölsektor legten zu nach der jüngsten Erholung der Ölpreise.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.442,70 +0,9% +5,7% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 32.970,55 +0,9% +25,3% 07:00 Kospi (Seoul) 2.563,56 +0,8% +14,6% 07:00 Schanghai-Comp. 2.942,56 -0,6% -4,7% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 17.042,88 +2,2% -17,3% 09:00 Taiex (Taiwan) 17.673,87 +0,1% +25,0% 06:30 Straits-Times (Sing.) 3.111,55 -0,4% -3,9% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.462,06 +0,4% -2,6% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:11 % YTD EUR/USD 1,0986 -0,1% 1,0992 1,0899 +2,6% EUR/JPY 155,97 -0,0% 155,98 154,52 +11,1% EUR/GBP 0,8606 -0,1% 0,8613 0,8623 -2,8% GBP/USD 1,2766 +0,0% 1,2761 1,2640 +5,5% USD/JPY 141,96 +0,0% 141,91 141,73 +8,3% USD/KRW 1.295,13 -0,0% 1.295,76 1.295,24 +2,6% USD/CNY 7,1103 +0,6% 7,0702 7,0885 +3,1% USD/CNH 7,1134 -0,1% 7,1199 7,1427 +2,7% USD/HKD 7,8060 -0,0% 7,8082 7,8091 -0,1% AUD/USD 0,6703 +0,1% 0,6697 0,6716 -1,6% NZD/USD 0,6199 -0,1% 0,6203 0,6231 -2,4% Bitcoin BTC/USD 42.638,08 -1,0% 43.086,66 42.849,04 +156,9% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,82 71,58 +0,3% +0,24 -6,5% Brent/ICE 76,87 76,61 +0,3% +0,26 -5,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.036,46 2.036,48 -0,0% -0,03 +11,7% Silber (Spot) 24,07 24,18 -0,4% -0,11 +0,4% Platin (Spot) 961,55 965,00 -0,4% -3,45 -10,0% Kupfer-Future 3,88 3,89 -0,1% -0,00 +1,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/ros
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|