Analyse
08:20 Uhr, 10.02.2023

LYFT – Aktie crasht nach Zahlen

Rund 30 Prozent geben die Papiere des Uber-Konkurrenten Lyft nachbörslich ab. Das Unternehmen verfehlt sämtliche Ziele und gibt einen miserablen Ausblick.

Erwähnte Instrumente

  • Lyft Inc.
    ISIN: US55087P1049Kopiert
    Kursstand: 16,220 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Lyft Inc. - WKN: A2PE38 - ISIN: US55087P1049 - Kurs: 16,220 $ (Nasdaq)

Aufgrund des schlechten Wetters nutzen scheinbar viel weniger Menschen die Dienste des Unternehmens als gedacht. Zudem macht der harte Wettbewerb zu schaffen, wie Lyft-Mitgründer John Zimmer in einem Interview ausführt. Die Preise seien dramatisch gefallen und Lyft hat scheinbar keine Möglichkeiten entgegenzuhalten.

Zahlen deutlich unter den Erwartungen

Lyft weist im vierten Quartal demnach einen Umsatz von 1,2 Mrd. USD aus. Das liegt sogar besser als die erwarteten 1,15 Mrd. USD. Beim Gewinn lag Lyft aber mit einem Verlust von 588,1 Mio. USD weit unter den Erwartungen. Auch der bereinigte Verlust von 271 Mio. USD oder Minus 0,74 USD pro Aktie liegt weit von den Erwartungen entfernt. Analysten wollten einen Gewinnausweis in Höhe von 0,13 USD sehen.

Für das erste Quartal stellt Lyft Umsätze von 975 Mio. USD in Aussicht. An der Wall Street wurde aber mit 1,1 Mrd. USD gerechnet. Der Bestand an liquiden Mitteln lag zum Ende des vierten Quartals noch bei 1,8 Mrd. USD.

Das Lyft-Management spricht von einem intensiven Wettbewerb und habe die Preise im vierten Quartal senken müssen. Bei hoher Inflation mit sinkenden Preisen zu kämpfen, ist da natürlich doppelt hart.

Fazit: Lyft liefert Horrorzahlen, garniert mit einer extrem schlechten Prognose. Die Diskussionen um die Sinnhaftigkeit des Geschäftsmodells dürften jetzt wieder von vorne losgehen. Zudem wird die Finanzdecke zunehmend enger. Finanziell und bilanziell ist die Aktie derzeit als unterirdisch einzustufen. Anleger bleiben an der Seitenlinie.

Lyft Inc.
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Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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