Luxus funkelt im Depot
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Eine gute Performance dürfte das Bild der Luxusinvestments weiterhin bestimmen. Während die Aktienmärkte weltweit ziemlich volatil sind, erfreut sich der Luxusmarkt nach wie vor steigender Beliebtheit. NNIP ist optimistisch, dass die Nachfrage auch zukünftig stark wachsen wird. Verschiedene Aspekte sprechen dafür:
Die Verbraucherausgaben in den USA steigen. Der Wohlstand wächst, die Aktienmärkte ebenfalls und die Arbeitslosigkeit ist stabil. In Europa ist der Ausblick zwar nicht so rosig, da die Staatsverschuldung ebenso wie die Arbeitslosigkeit in vielen Ländern hoch ist. Diese drücken die Verbraucherstimmung. Dennoch: Das Luxussegment ist hiervon kaum betroffen.
Es gibt in allen Regionen der Welt immer mehr Superreiche. Die Zahl der so genannten „High Net Worth Individuals“ (HNWI) steigt weiter, wenn auch langsamer als in den Jahren zuvor. Allein im letzten Jahr kamen 920.000 Millionäre dazu. Der World Wealth Report 2015 gibt eine Zahl von 14,6 Millionen HNWI mit einem Vermögen von 56,4 Billionen USD an. Führend ist immer noch Nordamerika, gefolgt vom asiatisch-pazifischem Raum. Dort entsteht die neue Elite von Wirtschaftsmagnaten, die ihren Reichtum oftmals selbst erarbeitet hat. Diese ist ausgabefreudiger als die traditionelle „Erbengeneration“. Zum Beispiel kaufen Chinesen einerseits immer mehr Luxusprodukte im Inland. Aber gerade auch der Tourismus spielt hier eine sehr große Rolle. Reisen ins Ausland, in denen westliche Produkte gekauft werden, sind immer noch sehr prestigeträchtig. 30 Prozent des gesamten Verkaufs an Luxusgütern findet auf Reisen statt. Dabei geben Chinesen beispielsweise ein Drittel ihres Reisebudgets für Shopping aus. Damit kaufen sie mehr als das Fünffache an Luxusgütern als US-Amerikaner. Zum Vergleich: Für Unterkünfte zahlen Chinesen nur 11 Prozent ihres Reisebudgets. Schätzungen gehen davon aus, dass bereits im Jahr 2020 etwa 25 Prozent der Touristen in Europa aus dem Reich der Mitte stammen werden. Ein attraktiver Ausblick für Investments in Konzerne mit hochkarätigen Marken.
Schwellenländer sind die Zukunft im Luxussegment
Auch wenn die Schwellenländer in letzter Zeit etwas geschwächelt haben: Die langfristigen Trends, also eine wachsende Mittelschicht und die Urbanisierung, bleiben, so dass der Reichtum weiter zunehmen und damit auch der Anteil der Luxusgüter am allgemeinen Konsum steigen wird.
Im Gegensatz zum breiten Markt für Konsumgüter besitzen Luxusfirmen Preismacht und haben kaum Probleme mit deutlich erhöhten Investitionskosten. Dadurch sind sie krisensicherer als viele andere Segmente. Wichtig für Investments in Luxusgüterkonzerne ist, dass diese nicht nur starke Marken im Portfolio haben und weltweit aufgestellt sein, sondern auch über ein gutes Management mit einem langfristigen Zeithorizont verfügen sollten. Investoren, die Zugang zu Wachstum suchen, schätzen die Luxusgüterkonzerne sehr.
Luxusfonds sind weiter en vogue
Der NN (L) Prestige & Luxe Fonds des Asset Managers NN Investment Partners investiert weltweit in Unternehmen der Luxusgüterbranche. Die Konzerne im Portfolio verfügen jeweils über Prestige- und Luxusmarken, die eine internationale Marktposition besitzen. Der Fonds, der an keinen Referenzwert gebunden ist, will durch eine gezielte Aktienauswahl auf Basis einer gründlichen Unternehmensanalyse Mehrwert schaffen. Bevor das Fondsmanagementteam eine Aktie in das Portfolio aufnimmt, wägt es zwischen Kurspotenzial und Risiken genau ab. Der Fonds kann an jedem Geschäftstag gekauft oder verkauft werden und investiert thesaurierend.
Der aktuelle Anlagefokus liegt auf Unternehmen, die sehr hohe Qualität bieten, starke Markennamen besitzen und eine innovative Produktentwicklungsstrategie verfolgen. Dabei sind hohe Eintrittsbarrieren für neue Unternehmen sowie die Preismacht ebenso entscheidend wie die Möglichkeit, einen hohen Cash Flow zu erzeugen. Dies sind die wichtigsten Aspekte, die für eine attraktive Rendite sprechen.
Die stärksten Luxusgüterkonzerne
Die aktuellen Top-Investments bei NN Investment Partners ist die Richemont-Gruppe mit den Uhrenmarken A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre und dem Edeljuwelier Cartier. Auch der britische Herrenausstatter und Pfeifenspezialist Dunhill sowie Luxusfüllfederhalterhersteller Montblanc und das Modelabel Chloé sind Marken des Luxus-Konzerns. Darauf folgen (jeweils Stand Ende September 2015), die Couturier-Marke Christian Dior Se und die LVMH-Gruppe, zu denen die Champagnermarke Moët & Chandon, der Cognac-Hersteller Hennessy, Parfumeure wie Aqua di Parma oder das Modelabel Givenchy genauso gehören wie der US-Juwelier Tiffany & Co., Uhren von TAG Heuer und Hublot bis zum Diamantenförderer- und verarbeiter De Beers und das französische Traditionshaus Louis Vuitton. Ebenso finden sich die klassischen Whiskymarken von Glenmorangie im Depot. Im September hat NN Investment Partners eine Position des britischen Luxuslabels Burberry aufgebaut. Aber auch die Luxottica Group SpA, die für hochwertige Brillen bekannt ist, sowie der Kosmetikriese L’Oréal, der deutsche Markenartikler Hugo Boss oder Diageo, ein Hersteller alkoholischer Getränke, sind im Fondsportfolio zu finden.
Bezüglich der Länderallokation rangiert Frankreich vor den USA, der Schweiz und Deutschland. Dabei ist der Euro mit mehr als 50 Prozent der Investments die dominierende Währung. Die drei bedeutendsten Teilbranchen sind Gebrauchsgüter und Textilien, Haushalts- und persönliche Produkte sowie Nahrungsmittel, Getränke und Tabak.
Am globalen Luxustrend kann also fast jeder teilhaben. Spezielle Fonds, die sich auf Luxus konzentrieren, sind auch mittelfristig attraktive Investments. Wenn die Zahl der Reichen weltweit steigt, wird der Erfolg der Marken ungebrochen sein.
Autor: Jeff Meys, Fondsmanager des Luxusgüterfonds NN (L) Prestige und Luxe bei NN Investment Partners in Den Haag
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