Analyse
11:33 Uhr, 12.11.2008

LUKOIL - Zunächst einmal ca. 30% abwärts und dann?

Erwähnte Instrumente

  • LUKOIL PJSC
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Lukoil Oil Adr - WKN: 899954

Börse: Frankfurt in Euro / Kursstand: 25,35 Euro

Rückblick: Im Oktober 1998 notierte die Lukoil Aktie im Tief bei 1,55 Euro. Auf dieses Tief folgte eine Rallye, die bis April 2006 zu einem Hoch bei 76,00 Euro führte. Diesem Hoch näherte sich die Aktie im Mai 2008 noch einmal stark an, drehte aber bei 73,20 Euro wieder nach unten ab.

Und wie sie nach unten abdrehte. Erst wurde der Wert stramm auf die Unterstützung 44,04 Euro abverkauft. Diese durchbrach der Wert Ende September 2008, was einen regelgerechten Crash auslöste. Innerhalb weniger Wochen wurde der Wert auf 16,64 Euro abverkauft und durchbrach dabei auch den langfristigen Aufwärtstrend seit Januar 2001.

Zwar verdoppelte sich der Wert der Aktie nach diesem Tief bei 16,64 Euro innerhalb einer Woche, aber damit kehrte der Wert nur an den gebrochenen Aufwärtstrend ab Januar 2001 zurück. Seit letzter Woche wird der Wert wieder stark abverkauft. Damit war die Rückkehr an den Trend nur ein Pullback, als ein bestätigendes Element für den Trendbruch.

Charttechnischer Ausblick: Zum aktuellen Zeitpunkt spricht wenig bis gar nichts für deutliche Kurssteigerungen der Lukoil - Aktie in den nächsten Wochen und Monaten. Dies würde sich erst mit einem Wochenschlusskurs über 33,70 Euro ändern. Dann wäre immerhin eine Rallye bis ca. 44,04 Euro möglich.

Aber aktuell ist es viel wahrscheinlicher, dass dem Wert in den nächsten Tagen und Wochen erneut massiv Kapital entzogen wird. Kursverluste bis ca. 16,64 Euro sind kaum vermeidbar. Selbst ein Durchbruch durch diese Marke und ein anschließender Abverkauf auf 8,50 Euro ist nicht auszuschließen.

Kursverlauf vom 07.10.2005 bis 12.11.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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