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10:15 Uhr, 02.05.2013

Lufthansa verzeichnet dickes Minus

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Lufthansa hat im traditionell schwachen ersten Quartal mit minus 359 Millionen Euro ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt. Analysten hatten sich allerdings einen geringeren Verlust erhofft. In dem operativen Ergebnis enthalten sind Restrukturierungskosten in Höhe von 64 Millionen Euro aus dem Sparprigramm SCORE, wie der Konzern weiter bekannt gab. Die Mehrbelastung konnte die Fluggesellschaft insbesondere durch Ergebnisverbesserungen in den Geschäftsfeldern ausgleichen. Das Konzernergebnis ging aufgrund außerplanmäßiger Abschreibungen und einem Effekt aus Stichtagsbewertungen um 16,5 Prozent auf minus 459 Millionen Euro zurück. Der Umsatz der Lufthansa Group blieb im ersten Quartal mit 6,6 Milliarden Euro stabil und dies obwohl das Flugangebot um knapp drei Prozent gekürzt wurde.

Im größten Bereich, das Passagiergeschäft unter der Marke Lufthansa, verringerte sich der operative Verlust um 15 Prozent. Die Frachtsparte Lufthansa Cargo konnte ihren Gewinn ebenso wie Lufthansa Technik und die Catering-Tochter Sky Chefs steigern. Austrian Airlines verringerte ihr Minus, die Swiss geriet dagegen tiefer in die roten Zahlen. „Unserem Ziel einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung sind wir im ersten Quartal wieder einen Schritt näher gekommen. Fast alle Konzerngesellschaften haben ihr Ergebnis verbessert“, erklärt Simone Menne, Vorstand Finanzen und Aviation Services.

Die Tarifparteien bei der Lufthansa haben derweil eine Einigung für das Bodenpersonal erreicht. Weitere Warnstreiks sind damit vom Tisch. Danach erhalten die Mitarbeiter der Lufthansa drei Prozent mehr Lohn, die Beschäftigten aus den Bereichen Systems, Technik und Cargo sollen 4,7 Prozent mehr Geld bekommen. Die Gewerkschaft Ver.di teilte am Mittwochabend mit, man habe sich zudem auf einen Kündigungsschutz für die Dauer des Tarifvertrags geeinigt. Die Laufzeit beträgt 26 Monate. Ursprünglich hatte Verdi 5,2 Prozent mehr Geld gefordert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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