Analyse
09:28 Uhr, 22.06.2020

LUFTHANSA - Schwach nach Abstieg in den MDAX

Die Lufthansa-Aktie erholte sich zwar nach dem Tief aus dem April stark, musste zuletzt aber einige dieser Gewinne schon wieder abgeben.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 10,170 € (XETRA)

Das milliardenschwere Hilfspaket der Regierung für die Lufthansa droht an einer niedrigen Aktionärspräsenz auf der anstehenden Hauptversammlung zu scheitern. „Seit heute Nacht wissen wir, dass unsere Aktionäre weniger als 38 Prozent des Kapitals für diese Hauptversammlung angemeldet haben", hieß es von Lufthansa-CEO Carsten Spohr. Damit stehe fest, dass „bei der Abstimmung eine Zweidrittelmehrheit erreicht werden muss", die jedoch nicht sicher erscheine. Laut „Handelsblatt“ rechnet das Lufthansa-Management mit dem Schlimmsten und bereitet sich prophylaktisch auf den Insolvenzfall vor.

Quelle: Godmode-Trader Newsflash

Die Aktie der Lufthansa ist aber heute nur noch im MDAX gelistet. Sie startet mit einem deutlichen Minus. Vorbörslich notiert die Aktie nämlich knapp 9 % im Minus.

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Am 24. April markierte der Wert ein Tief bei 7,02 EUR. Von dort aus erholte er sich deutlich. Am 09. Juni scheiterte er mit einem Hoch bei 12,56 EUR am EMA 200. Die Aktie fiel am Donnerstag in die Nähe des EMA 50 zurück. Dieser liegt aktuell bei 9,62 EUR. Am Freitag löste sich der Wert etwas von diesem EMA, allerdings wird er vorbörslich darunter gehandelt. Damit droht ein Bruch dieser Unterstützung.

Weitere Verkaufswelle droht

Das Chartbild der Lufthansa-Aktie macht keinen bullischen Eindruck. Sollte sich der vorbörsliche Rückfall bestätigen, droht eine neue Verkaufswelle in Richtung 8,73 EUR und später sogar 7,02 EUR. Sollte der Wert allerdings über 10,70 EUR ansteigen, dann würde ein erneuter Anstieg in Richtung 12,56 EUR möglich werden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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