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06:32 Uhr, 28.02.2020

Lufthansa-Reverse-Bonus mit 6,10%-Chance und 42% Puffer

Lufthansa-Reverse-Bonus mit 6,10 %-Chance und 42 % Puffer

Mit einem Kursrutsch von 28 Prozent seit dem Jahresbeginn belegt die Deutsche Lufthansa-Aktie (ISIN: DE0008232125) den letzten Platz in der DAX-Performancelist für diesen Zeitraum. Allein am 27.2.20 brach der Aktienkurs im Vergleich zum Vortag um sieben Prozent ein. Die Luftfahrt- und Tourismusbranche ist mit Sicherheit eines der wirtschaftlichen Hauptopfer des Coronavirus.

Auch dann, wenn sich die aktuelle Verkaufspanik als übertrieben erweist, erscheint es mehr als unsicher, wann und ob die Lufthansa-Aktie wieder ein Niveau vom Jahresende 2019 im Bereich von 17 Euro erholen kann. Genau in solch einem Marktumfeld können Reverse-Bonus-Zertifikate ihre vollen Qualitäten entfalten. Prinzipiell werden Reverse-Bonus-Zertifikate von Anlegern mit negativer Markterwartung eingesetzt.

Anlage-Idee: Niemand kann derzeit prognostizieren, wo die Lufthansa-Aktie am Jahresende notieren wird. Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass die derzeit äußerst unangenehme wirtschaftliche Situation den Aktienkurs bis zum Jahresende zu einem Höhenflug verhelfen wird. Deshalb erscheint eine Investition in ein Produkt, das bei einem fallenden, stagnierenden und auch deutlich steigenden Aktienkurs, wie es das nachfolgend präsentierte Reverse Bonus-Zertifikat mit Cap ist, als interessant.

Die Eckdaten: Das HVB-Reverse-Bonus-Zertifikat mit Cap auf die Lufthansa-Aktie mit der Barriere bei 17,50 Euro, Bonuslevel und Cap bei 13 Euro, Reverselevel bei 21 Euro, Bezugsverhältnis 1, Bewertungstag 18.Dezember 2020, ISIN: DE000HZ64QM4, wurde beim Aktienkurs von 12,30 Euro mit 7,53 - 7,54 Euro gehandelt.

Die Funktionsweise: Wenn die Lufthansa-Aktie bis zum Bewertungstag niemals die Barriere bei 17,50 Euro berührt oder überschreitet, dann wird das Reverse-Bonus-Zertifikat am 28. Dezember 2020 mit dem maximalen Rückzahlungsbetrag von 8 Euro zurückbezahlt. Dieser Betrag errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Reverselevel und dem Bonuslevel (21-13).

Die Chancen: Da das Zertifikat derzeit mit 7,54 Euro erworben werden kann, ermöglicht es bis zum Jahresende einen Bruttoertrag von 6,10 Prozent (=7,3 Prozent pro Jahr), wenn die Aktie in den nächsten zehn Monaten nicht um 42,27 Prozent auf 17,50 Euro oder darüber hinaus ansteigt.

Die Risiken: Berührt die Lufthansa-Aktie bis zum Bewertungstag die Barriere, dann errechnet sich der Rückzahlungsbetrag, indem der am Bewertungstag aktuelle Aktienkurs vom Reverselevel von 21 Euro subtrahiert wird. Demnach wird die Rückzahlung des Zertifikates nach der Barriereberührung bei einem angenommenen Aktienkurs von 14,50 Euro mit 6,50 Euro erfolgen. Notiert der Lufthansa-Aktie am Bewertungstag oberhalb des Reverselevels, dann müssen Anleger den Totalverlust des Kapitaleinsatzes akzeptieren.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Lufthansa-Aktien oder von Anlageprodukten auf Lufthansa-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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