Lufthansa plant Veränderungen im Vorstand und führt neue Klasse ein
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Lufthansa will einem Magazinbericht zufolge ihre Führungsriege umstrukturieren. So berichtet der „Spiegel“ in seiner neuesten Ausgabe, dass auf den zum 30. Juni scheidenden Personalchef Stefan Lauer zwei Manager nachrücken sollen. Es sei demnach geplant, dass der von Lauer verantwortete Bereich „Betreuung von Beteiligungen“, von einem zusätzlichen, fünften Vorstandsmitglied übernommen werden solle. Das Magazin beruft sich in dem Bericht auf Unternehmensinsider. Im Gespräch für die Posten seien Swiss-Chef Harry Hohmeister, der Tarifexperte Peter Gerber und die ehemalige Bahnmanagerin Bettina Volkens. Einzelheiten sollen auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung Anfang Mai beschlossen werden. Der Konzern wollte den Bericht allerdings nicht kommentieren.
Derweil erweitert die Fluglinie ihr Angebot für Fluggäste und führt eine neue Klasse ein. „Künftig
können unsere Kunden entscheiden, ob sie allein auf den Preis achten wollen oder auch auf den Komfort“, sagte Lufthansa-Chef Christoph Franz der „Süddeutschen Zeitung“ von Montag. Unter dem Namen Premium Economy soll die vierte Klasse zwischen der Economy und der Business Class angesiedelt sein.
Franz sagte: „Im Frühjahr 2014 werden wir den neuen Sitz vorstellen und dann auch mit der Umrüstung unserer Flotte beginnen.“ Pro Flugzeug würden ungefähr zehn Prozent der Sitze in der neuen Klasse angeboten. „Ich habe bereits erste Entwürfe gesehen. Unsere Kunden dürfen sich freuen.“ Der Preis werde näher an der Economy sein als an der Business. Lufthansa hatte bisher laut SZ solche Überlegungen auf die lange Bank geschoben, weil man befürchtete, dass dann zu viele Passagiere aus der profitablen Business-Class abwanderten.
Der Lufthansa-Vorstandschef betonte in dem Interview zudem, dass in der nächsten Zeit ein Komplettkauf der belgischen Airline Brussels auf der Agenda stehe. Eine vollständige Übernahme werde erfolgen, wenn der Turnaround abgeschlossen sei und Brussels fest auf beiden Beinen stehen können, stellte Franz in der SZ klar. Es sei nun ein Kredit von 100 Millionen Euro gewährt worden, davon seien bereits 45 Millionen Euro ausgezahlt worden. „Wir haben das Geld gegeben, damit Brussels über ausreichende Liquidität zur Umsetzung des Restrukturierungsplans verfügt.“ Derzeit hält Lufthansa 45 Prozent an Brussels. Zum Konzern gehören unter anderem die Linien Swiss, Austrian Airlines und German Wings.
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