Lufthansa mit Gerichtsverfahren konfrontiert
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Der größten deutschen Airline, Lufthansa, droht wegen umstrittener Vertragsklauseln ein unter Umständen langwieriges Gerichtsverfahren. Wie die "Financial Times Deutschland" am Montag berichet, verlangt die Fluggesellschaft von Unternehmen vor Vertragsabschluss angeblich Informationen über Tarife der Konkurrenz. Deshalb habe der Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) das Unternehmen verklagt, so die FTD. Den Angaben zufolge hat die Lufthansa beispielsweise die Preise für die Strecke Hamburg-Frankfurt für Business-Reisende zuletzt derart gedrückt, dass Mitbewerber Air Berlin nicht mehr mithalten konnte und die Strecke schließlich aus dem Programm genommen hat.
Entsprechende Vertragsklauseln ermöglichen laut FTD den Einblick in die Angebote anderer Fluggesellschaften. Rabatte für die Unternehmen werden danach in vielen Fällen an die Preisgabe solcher Daten geknüpft. Ein Lufthansa-Sprecher sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, es gebe bei der Lufthansa keine Vertragsklauseln, nach denen Firmenkunden Konditionen aus Verträgen mit anderen Airlines offenlegen sollen.
Laut dem VSW wird die Lufthansa die strittigen Klauseln ändern oder streichen müssen, eine Geldbuße drohe dem Unternehmen allerdings nicht. Ab dem 7. September soll die Angelegenheit vor dem Frankfurter Landgericht verhandelt werden. Der VSW setzt sich branchenübergreifend gegen den unlauteren Wettbewerb ein. Hinter ihm stehen 18 überregional tätige Wirtschaftsverbände und 350 Unternehmen aus verschiedensten Branchen.
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