Analyse
08:40 Uhr, 06.08.2020

LUFTHANSA - Kleine Rally nach Zahlen?

Die Lufthansa-Aktie hat bereits eine gute Woche hinter sich, heute veranlassen die Zahlen Anleger vorbörslich zu Käufen. Könnte hier jetzt wieder eine Kaufwelle starten?

Erwähnte Instrumente

Lufthansa erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €1,89 Mrd (VJ: €9,57 Mrd), davon Verkehrserlöse von €1,10 Mrd (VJ: €7,57 Mrd), ein EBITDA (bereinigt) von -€1,03 Mrd (VJ: €1,41 Mrd), ein EBIT (bereinigt) von -€1,67 Mrd (VJ: €0,754 Mrd, Analystenprognose: -€1,961 Mrd) und ein Konzernergebnis von -€1,49 Mrd (VJ: 0,224 Mrd, Prognose: -€1,774 Mrd).

Lufthansa will Flotte um mindestens 100 Flugzeuge verkleinern; Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen nicht mehr realistisch; seit Anfang Juli €2,3 Mrd aus Staatshilfen erhalten; Ticketnachfrage dürfte frühestens 2024 das Niveau von 2019 erreichen; Sanierungsprogramm umfasst Abbau von 22.000 Vollzeitjobs; per Ende Juni wurden fast 8.300 Stellen im Vergleich zum Vorjahr abgebaut.

Quelle: Guidants News

Vom Plus ins Minus. Wie auch etlichen anderen Unternehmen musste auch Lufthansa durch die Coronakrise einen herben Umsatzeinbruch verzeichnen. Glück war hierbei noch, dass die Frachttochter Cargo von der stark gestiegenen Nachfrage nach Frachtflügen profitierte, ansonsten wäre das Ergebnis wahrscheinlich noch schlechter ausgefallen.

Anleger reagieren vor Börsenstart auf dieses Ergebnis mit Kauforders, was den Trend der letzten beiden Tage bestätigt. Nun fehlt nicht mehr allzu viel und die Lufthansa-Aktie wäre tatsächlich wieder als "leicht bullisch" zu werten.

Verstärkter Widerstand voraus

Kann sich die Tendenz der letzten Tage fortsetzen, so würde über den weiteren kurzfristigen Verlauf das Kursgeschehen bei 8,89 EUR entscheiden. Hier verlaufen der EMA50 und ein horizontaler Widerstand. Kann dieser durchbrochen werden, so liegt die nächste Hürde bei 9,22 - 9,39 EUR.

Ein Einstieg über dieses Niveau würde tatsächlich für Klarheit sorgen und das neue Ziel würde bei 11,09 EUR in den Fokus rücken. Hier würde abermals ein Clusterwiderstand die Bullen auf die Probe stellen. Alternativ wäre auch ein nochmaliger Rücksetzer möglich, solange dieser nicht die 7 EUR-Marke unterschreitet.

Sollte dieser Fall dennoch eintreten, müssten alle bullischen Ambitionen schlagartig verworfen werden, denn dann droht der Rückfall zum Allzeittief bei 6,29 EUR.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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