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08:15 Uhr, 30.08.2012

Lufthansa: Flugbegleiter legen am Freitag Arbeit nieder

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Zumindest gibt es jetzt Gewissheit: Die Flugbegleiter der Lufthansa werden an diesem Freitag ihre Streiks beginnen. Das bestätigte der Vorsitzende der Gewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. „Der morgige Freitag wird der erste Tag sein, an dem konkret gestreikt wird“. Die Gewerkschaft will zunächst eine Politik der Nadelstiche verfolgen und die Lufthansa mit örtlich begrenzten Ausständen treffen. „Es werden keine flächendeckenden Streiks sein“, erklärte Baublies auch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Ufo plant zunächst an einzelnen Standorten Arbeitsniederlegungen, die wegen der Vernetzung des Flugverkehrs schnell andernorts Auswirkungen haben könnten. Die genauen Angaben, also Uhrzeit und die betroffenen Flughäfen, würden aber erst sechs Stunden vorher bekanntgegeben, betonte Baublies. Sonst sei die Lufthansa in der Lage, dort während des Streiks mehr Personal einzusetzen. „Ob das ein, zwei oder drei Stationen sind, können wir auch noch nicht sagen“.

In der Nacht zum Dienstag waren die Tarifverhandlungen der rund 19.000 Stewardessen und Stewards mit Deutschlands größter Airline gescheitert. Die Gewerkschaft hatte anschließend erklärt, sie bereite unbefristete und flächendeckende Arbeitsniederlegungen vor. UFO hat neben fünf Prozent mehr Lohn auch das Ende der Leiharbeit an Bord von Lufthansa-Maschinen verlangt. Die Gewerkschaft will außerdem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in die geplante Lufthansa-Billigtochter verhindern. Die Lufthansa befürchtet durch die Streiks Schäden in Millionenhöhe. Vorstandsmitglied Peter Gerber sagte am Mittwoch in Frankfurt, das Unternehmen bereite eine Klage gegen die Arbeitsniederlegungen vor.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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