Analyse
09:52 Uhr, 09.06.2020

LUFTHANSA - Endet der Höhenflug jetzt?

Die Lufthansa-Aktie konnte in den vergangenen Tagen steil ansteigen und erreicht jetzt eine wichtige Hürde. Wie geht es weiter?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 12,365 € (XETRA)

Die Erleichterung war dem Aktienkurs der gebeutelten Lufthansa anzusehen, mit einer Rally von 76 % seit Mitte Mai konnte sie die Anleger begeistern. Doch trotz dieser starken Erholung bleibt das Papier mittel- und langfristig ein Underperformer am Markt. Die im April und Mai erreichten Tiefs aus 2009 und 2012 bei 7,73 - 7,91 EUR haben zunächst gehalten, die Aktie konnte dort eine Bodenbildung vollziehen. Ob diese jedoch der Grundstein für eine große Trendwende ist, bleibt fraglich. Wir beleuchten zunächst das kurzfristige Bild und skizzieren ein potenzielles Trading-Setup.

Shortpositionierung attraktiv?

Sehr spekulativ könnten nahe des Kreuzwiderstandes aus altem 2019er Tief und EMA200, der im heutigen Hoch erreicht wurde, Shortpositionierungen interessant werden. Das Risiko bleibt auf Grund des stark antizyklischen Charakters erhöht, das Moneymanagement sollte streng gehandhabt werden. Tradingziele wären ein Kursrücksetzer bis 10,50 - 10,90 EUR. Darunter liegt bei aktuell 9,38 der EMA50 als weiteres, potenzielles Tradingziel.

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Absicherungen per Stop Loss könnten z.B. oberhalb von 12,80 oder 13,00 EUR per Stunden- und Tagesschlusskurs gesetzt werden. Gelingt der Aktie ein nachhaltiger Anstieg über 12,80 EUR, könnte die Rally direkt weiter bis zur Gap-Unterkante bei 14 EUR fortgesetzt werden. Spätestens dort würden sich dann neue Shortchancen mit engen Absicherungsmöglichkeiten bieten.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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