Lufthansa: Bundesweiter Streik der Flugbegleiter hat erste Auswirkungen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Bei der Lufthansa läuft seit Mitternacht der bisher umfangreichste Streik der Flugbegleiter. Erste Auswirkungen haben sich wegen des weitgehenden Nachtflugverbots erst heute in der Früh ab sechs Uhr bemerkbar gemacht. Das Kabinenpersonal will für 24 Stunden bundesweit die Arbeit niederlegen.
Die Lufthansa strich vorsorglich bereits 1.200 Verbindungen, etwa 100.000 Passagiere könnten auf den Flughäfen in Mitleidenschaft geraten. Ein Unternehmenssprecher der Airline sagte am Morgen in Frankfurt, es müsse auch mit weiteren Ausfällen gerechnet werden. Kunden können innerhalb Deutschlands kostenlos auf die Bahn ausweichen. Zudem bucht die Lufthansa so viele Kunden wie möglich auf andere Fluggesellschaften um. Allein an den ersten beiden Streiktagen zusammen verlor die Airline nach Aussagen eines Sprechers mehr als zehn Millionen Euro. Der dritte Ausstand am Freitag dürfte noch wesentlich höhere Schäden verursachen.
Der Lufthansa -Vorstandsvorsitzende Christoph Franz hat den Streik der Flugbegleiter als völlig unverhältnismäßig kritisiert. „Wir haben das nicht in diesem Umfang so erwartet“, räumte der Manager am Donnerstag im "heute journal" des ZDF ein. Die Entwicklung sei quasi aus heiterem Himmel nach eineinhalb Jahren Gesprächen gekommen. Die Lufthansa sei weiter zu Gesprächen bereit.
Die Gewerkschaft Ufo fordert für das Kabinenpersonal fünf Prozent mehr Lohn, das Ende der Leiharbeit im Unternehmen und Schutz gegen die Auslagerung von Jobs. Die Lufthansa bietet demgegenüber 3,5 Prozent Lohnerhöhung. Bei der Fluglinie arbeiten 18.000 Menschen im Bordservice.
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