Linos - Agfa Photo-Insolvenz belastet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Linos AG, ein Unternehmen im Bereich der optischen Technologien, auch Photonics genannt, mit deren Hilfe Licht nutzbar gemacht wird, teilte heute mit, dass sich der Auftragseingang im zweiten Quartal 2005 mit 23,8 Mio. Euro nach 15,6 Mio. Euro im ersten Quartal normalisiert hat. Auf Grund der Insolvenzankündigung von Agfa Photo habe das Photonics-Unternehmen allerdings Aufträge mit einem Volumen von 2,5 Mio. Euro stornieren müssen. Somit wurde ein Auftragseingang von 21,3 Mio. Euro ausgewiesen. Im ersten Halbjahr belief sich der Auftragseingang somit auf 36,9 Mio. Euro. Beim Vergleich mit dem Vorjahr (49,8 Mio. Euro) sei zu berücksichtigen, dass der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2004 außergewöhnlich hoch war.
Der Umsatz ging im zweiten Quartal auf 19,1 Mio. Euro zurück (Vj. 23,2 Mio. Euro). Dies sei hauptsächlich auf die Schwäche im Halbleitermarkt zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit. In den ersten sechs Monaten betrug der Umsatz 40,3 Mio. Euro (Vj. 44,0 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) betrug zum Ende des ersten Halbjahres 3,8 Mio. Euro (Vj. 4,3 Mio. Euro). Darin sei eine Wertberichtigung auf die Bestände und Forderungen aus dem Agfa-Geschäft in Höhe von 1,5 Mio. Euro enthalten.
Die Auswirkungen der Insolvenz von Agfa Photo seien für die LINOS Gruppe nach wie vor nicht endgültig absehbar. Der Vorstand habe daher im aktuellen Quartalsabschluss das Worst-Case-Szenario berücksichtigt. Es beinhalte eine Vollwertberichtigung der Teile- und Fertigwarenbestände und des Bestands in Fertigung für den Kunden sowie eine Vollwertberichtigung der Forderungen.
Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand davon aus, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2005 am unteren Ende der bisherigen Prognose von 81 Mio. bis 85 Mio. Euro liegen wird. Er erwartet zudem, nur einen Teil des Agfa-bedingten Ergebnisausfalls in Höhe von 2,6 Mio. Euro kompensieren zu können und prognostiziert ein EBIT zwischen 7,5 Mio. und 9 Mio. Euro (bisher: zwischen 8,5 Mio. und 10 Mio. Euro) für das Gesamtjahr.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.