Linde schlägt die Gewinnerwartungen

Der Gase-Spezialist Linde hat bei Umsatz und Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006 weiter zugelegt. Die Erwartungen der Analysten wurden im Wesentlichen übertroffen.

Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz von Januar bis September um 15,2% auf 7,943 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,893 Milliarden Euro). Darin ist der Anteil von BOC seit dem Abschluss der Akquisition am 5. September 2006 enthalten. Bereinigt um die Neukonsolidierung von BOC hat sich der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 8,5% auf 7,482 Milliarden Euro erhöht.

Auch auf der Ertragsseite hat sich Linde auf vergleichbarer Basis deutlich verbessert. Das operative Konzernergebnis (EBIT) stieg per Ende September auf 778 Millionen Euro (Vj. 593 Millionen Euro), bereinigt um BOC auf 711 Millionen Euro. Dies entspricht einem Plus von 19,9%. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) erhöhte sich um 41,5% auf 730 Millionen Euro (Vj. 516 Millionen Euro), das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter lag mit 444 Millionen Euro ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von 327 Millionen Euro. Das verwässerte Ergebnis je Aktie betrug somit zum 30. September 3,19 Euro (Vj. 2,60 Euro).

Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 7,978 Milliarden Euro, einem EBIT von 771 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 402 Millionen Euro gerechnet.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2006 erwartet der Vorstand auf vergleichbarer Basis weiterhin eine Steigerung von Umsatz und operativem Ergebnis gegenüber dem Vorjahr.