LINDE - Gewinn auf Rekordniveau, Aktie fällt deutlich zurück
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Erwähnte Instrumente
- Linde PLCKursstand: 429,910 $ (Nasdaq Basic) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Linde PLC - WKN: A3D7VW - ISIN: IE000S9YS762 - Kurs: 429,910 $ (Nasdaq Basic)
Trotz eines weitgehend stagnierenden industriellen Umfelds hat Linde im dritten Quartal 2025 erneut unter Beweis gestellt, dass sich operative Exzellenz auszahlt. Der Industriegasekonzern erzielte einen Umsatz von 8,62 Mrd. USD, ein Plus von 3 % gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis legte ebenfalls um 3 % auf 2,56 Mrd. USD zu. Die Marge verbesserte sich leicht auf 29,7 %. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg auf 4,21 USD, ein neuer Höchstwert und 7 % über dem Vorjahresniveau. Der Markt hatte im Schnitt mit 4,18 USD gerechnet.
Der ausgewiesene Gewinn je Aktie lag bei 4,09 USD. Der operative Cashflow erhöhte sich um 8 % auf 2,95 Mrd. USD. Nach Investitionen in Höhe von 1,28 Mrd. USD verblieb ein freier Cashflow von 1,67 Mrd. USD. Linde nutzte die Mittel konsequent zur Kapitalrückführung: 1,69 Mrd. USD flossen über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Anteilseigner.
Preispolitik und Effizienz stützen Marge
Angesichts nur flacher Volumenentwicklungen bleibt die Preisgestaltung die zentrale Ertragsquelle. Die sogenannten Underlying Sales stiegen um 2 %, ausschließlich getragen von Preiserhöhungen; die Absatzmengen blieben unverändert. Akquisitionen trugen weitere 1 % zum Wachstum bei. Vorstandschef Sanjiv Lamba zeigte sich zufrieden: "Trotz anhaltender industrieller Schwäche hat unser Team erneut eindrucksvoll geliefert, Rekordgewinn, robuste Margen, starke Cash-Generierung.“
Für das Schlussquartal rechnet Linde mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 4,10 und 4,20 USD, was einem Zuwachs von 3 % bis 6 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht, bereinigt um erwartete Währungseffekte von rund 2 % liegt das Wachstum zwischen 1 % und 4 %. Im Gesamtjahr 2025 soll das bereinigte Ergebnis pro Aktie bei 16,35 bis 16,45 USD liegen, ein Plus von 5 % bis 6 %. Die geplanten Investitionen belaufen sich auf 5,0 bis 5,5 Mrd. USD und dienen vor allem der Umsetzung des 7,1 Mrd. USD umfassenden vertraglich gesicherten Projektportfolios im Geschäft mit On-Site-Gaslieferungen.
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Regionale Unterschiede bleiben deutlich
Der amerikanische Markt bleibt die tragende Säule. Die Erlöse in der Region stiegen um 6 % auf 3,85 Mrd. USD, organisch um 4 %, getragen von 3 % höheren Preisen und leicht wachsenden Volumina. Besonders stark entwickelten sich die Segmente Elektronik, verarbeitende Industrie sowie Metalle und Bergbau. Die operative Marge lag bei soliden 31,2 %, blieb damit aber leicht hinter dem Vorjahr zurück.
In der Region Asien-Pazifik fiel das Bild durchwachsener aus. Der Umsatz wuchs lediglich um 1 % auf 1,74 Mrd. USD, während die organischen Erlöse leicht rückläufig waren. Zwar hielten sich die Volumina stabil, jedoch belasteten niedrigere Preise, insbesondere im Heliumgeschäft, die Entwicklung. Die Marge sank auf 28,1 %.
In EMEA zeigte sich ein konträres Bild: Trotz rückläufiger Volumina, speziell im Metall- und Industriesektor, stieg der Umsatz um 3 % auf 2,18 Mrd. USD. Die Preissetzungskraft blieb intakt. Die operative Marge verbesserte sich deutlich auf 35,9 % und lag damit 260 Basispunkte über dem Vorjahr.
Das Segment Linde Engineering musste einen Umsatzrückgang um 15 % auf 519 Mio. USD verkraften. Dennoch hielt der Bereich eine solide Marge von 19,5 % und erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 101 Mio. USD. Der Auftragseingang lag bei 269 Mio. USD, der Auftragsbestand im Drittgeschäft bei 2,9 Mrd. USD. Trotz zyklischer Schwankungen bleibt das Segment ein verlässlicher Margenlieferant.
Linde bekräftigt derweil seine langfristige Strategie. "Unsere bewährte Kapitalallokation und der disziplinierte Investitionsansatz werden auch künftig nachhaltigen Mehrwert für unsere Aktionäre schaffen“, betont Lamba. Der Fokus bleibt auf margenstarken Anwendungen, Technologieführerschaft und globaler Effizienz.
Mit hoher operativer Stabilität und einer soliden Bilanz unterstreicht Linde seine Sonderstellung im Industriesektor. Die Wachstumsdynamik bleibt allerdings limitiert, da der Volumenbeitrag nach wie vor schwach ist. Risiken ergeben sich aus einer anhaltenden Industrieschwäche, Währungsentwicklungen und Preisdruck in einzelnen Rohstoffsegmenten wie Helium. Dem gegenüber steht ein solides Geschäftsmodell mit hoher Cash-Conversion und verlässlicher Aktionärsrendite.
Fazit: Die Linde-Aktie kam zuletzt deutlicher unter Druck. Wer schon immer mal bei dem Industriegase-Spezialisten günstiger zum Zuge kommen wollte, hat jetzt die Chance! Ich persönlich habe einen Sparplan auf die Aktie laufen und kaufe mich in den kommenden Monaten sukzessive langfristig ein.
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| Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* | 
| Umsatz in Mrd. USD | 33 | 33,89 | 35,74 | 
| Ergebnis je Aktie in USD | 15,51 | 16,45 | 17,98 | 
| KGV | 28 | 26 | 24 | 
| Dividende je Aktie in USD | 5,56 | 6,00 | 6,40 | 
| Dividendenrendite | 1,29% | 1,40% | 1,49% | 
| *e = erwartet, Berechnungen basieren bei | 

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der Laden steigt seit über 40 Jahren und es gibt kaum ein Jahr wo der Kurs am Jahresende niedriger war als am Jahresanfang. Klarer Kauf
2023/2024 ist sie halt einfach zu stark hochgelaufen, scheinbar unaufhaltsam...aber irgendwann müssen alle korrigieren. Ja, ich werde meine bestehende, 2021-2023 aufgebaute Position nach 1,5jähriger Zurückhaltung (wegen hoher Kurse) auch aufstocken bei weiterer Schwäche, oder ja, vielleicht einen kleinen Sparplan dran setzen. Gute Idee.