Lieferengpässe bereiten Handy-Herstellern Sorgen
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Hersteller von Mobiltelefon-Bauteilen aus Taiwan melden laut dem Nachrichtendienst Reuters, die Nachfrage der Handyhersteller nicht mehr bedienen zu können. Ein Hersteller habe bereits davor gewarnt, dass die Lieferengpässe bis ins nächste Jahr hinein andauern könnten.
Auch Motorola meldete am Donnerstag, Probleme bei der Beschaffung von Digitalkamera-Komponenten für seine neuen Handymodelle zu haben. Die finnische Nokia, Siemens und Sony Ericsson berichteten ebenfalls über Lieferengpässe.
"Die Nachfrage übersteigt das Angebot und ich bin der Meinung, dass die meisten Komponentenhersteller darauf nicht eingestellt sind", so Major Li, Projektmanager bei Taiwans Largan Precision, dem weltgrößten Hersteller von Linsen für Kamera-Handys.
Er rechnet mit einem anhaltenden Lieferengpass bis ins nächste Jahr. Gartner Dataquest rechnen damit, das im nächsten Jahr 40% mehr Kamera-Handys abgesetzt werden, als noch in diesem Jahr.
Die Analysten von iSuppli schreiben in einem aktuellen Researchreport über die drohende Gefahr von Digitalkamera-Handys auf traditionelle Digitalkameras.
Die Digicams, die in den Mobiltelefonen integriert sind, werden ab Anfang 2004 erstmals mit 3 Megapixeln arbeiten. Die Nachfrage in Japan nach 1 Megapixel und 2 Megapixel Kameras sei sehr hoch, so iSuppli. Es besteht laut den Analysten die Gefahr, dass mit der Einführung von Mobiltelefonen mit höher auflösenden Digitalkameras die Nachfrage nach traditionellen Digitalkameras nachlassen wird.
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