Licht und Schatten im Technologiebereich
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Innerhalb des Technologiesektors favorisiert das quantitative Aktienselektionsmodell der Fondsgesellschaft Invesco Softwareunternehmen und Hardwarehersteller. Bei IT-Beratungsunternehmen und Chip-Herstellern ist dagegen Vorsicht geboten, heißt es in der aktuellen Ausgabe des "Market Update" von Invesco.
Quantitative Kriterien seien die relative Stärke, also Wertentwicklung einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt, Gewinnrevisionen der Analysten, das Managementverhalten und die Aktienbewertung.
Bei den Softwaretiteln beurteile das Modell alle genannten Kriterien positiv. Zudem sei die fundamentale Situation der Softwarebranche relativ gut. Weitere Kursphantasie entstehe durch die in jüngster Zeit wieder wahrscheinlicher gewordene Fusion von Peoplesoft und Oracle.
Positiv fielen nach Einschätzung von Invesco auch die im Stoxx Technology Index gelisteten Hardwarehersteller auf. Gerald Rössel, Senior Portfolio Manager der Invesco Global Structured Products Group sieht die Outperformance dieses Subsektors und die günstige Bewertung als gute Zeichen für die zukünftige Kursentwicklung. Zudem zeichneten sich die Hardwareproduzenten durch besonders positive Gewinnrevisionen aus.
Bei den fünf im Stoxx vertretenen Halbleiterunternehmen sehe die Situation dagegen weniger vielversprechend aus. Die jüngste Entwicklung der Gewinnrevisionen, die Bewertung und die Emissionspolitik der Firmen stuft Invesco neutral ein. Fundamental betrachtet sei die Lage ebenfalls nicht rosig. Es werde allgemein erwartet, dass sich die globale Chipnachfrage im nächsten Jahr deutlich abschwächen wird.
Schlecht schneiden nach Einschätzung der Experten zur Zeit die Aktien der im Stoxx Technology vertretenen IT-Beratungsunternehmen ab. Negativ falle dabei ins Auge, dass die Gewinnschätzungen dieser Werte weiter nach unten gestuft werden. Außerdem erscheine der Sektor im Vergleich zu den restlichen Technologietiteln recht teuer. Problematisch in dieser Branche seien vor allem die weiterhin niedrigen IT-Budgets der Kundenbasis. Es werden zwar moderate Steigerungen für die nächsten Jahre erwartet, jedoch müsse dies vor dem Hintergrund gesehen werden, dass diese in den letzten Jahren bereits sehr stark gekürzt worden sind.
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