Libyen: Gaddafi noch im Land
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München (BoerseGo.de) - Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi hat Gerüchte dementiert, wonach er Libyen bereits verlassen hat. Am frühen Dienstagmorgen äußerte sich Gaddafi erstmals seit Beginn der Unruhen im Staatsfernsehen. "Ich bin in Tripolis und nicht in Venezuela. Hört nicht auf die Ansagen der streunenden Hunde", sagte Gaddafi mit einem Regenschirm in der Hand in einem Auto mit geöffneter Tür sitzend. "Ich wollte mit den jungen Leuten auf dem Grünen Platz reden und mit ihnen die Nacht verbringen, doch dann kam der gute Regen."
Medienberichten zufolge setzen sich immer mehr Verbündete von Gaddafi ab. Am Montag waren bereits zahlreiche libysche Diplomaten aus Protest gegen die Anwendung von Gewalt durch die Sicherheitsorgane zurückgetreten. Allein am Montag sollen 150 Menschen in Tripolis getötet worden sein, in Bengasi sogar rund 400 Menschen. Nachprüfbare Angaben gibt es allerdings nicht.
Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle forderte Gaddafi am Dienstag zum Rücktritt auf. "Eine Herrscherfamilie, die das eigene Volk mit Bürgerkrieg bedroht, die ist am Ende", sagte Westerwelle am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin. Der UN-Sicherheitsrat will sich heute hinter verschlossenen Türen mit der Lage in Libyen beschäftigen. Das Treffen in New York beginnt um 15.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
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