LGT Capital reduziert Cash-Quote und setzt auf Unternehmensanleihen

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Fondsgesellschaft LGT Capital Management setzt auf eine langsame Erholung der Weltwirtschaft und hat deshalb die Cash-Quote in ihren gemischten Portfolios reduziert. "Die Weltwirtschaftslage bleibt labil, zeigt allerdings bei regional recht ausgeprägtem Konjunkturgefälle einen leicht verbesserten zyklischen Ausblick", schreibt Chefökonom Alex Durrer in einem aktuellen Marktkommentar. Die Frühindikatoren seien wieder klar über die Wachstumsschwellen gestiegen. Vor diesem Hintergrund habe man für das zweite Quartal verstärkt in Unternehmensanleihen mit Investment Grade investiert. Insgesamt bleibe die Asset Allocation abgesehen von einigen regionalen Divergenzen über alle Assetklassen hinweg aber nahe der Neutralquote.

"Die Aktien-Positionierung ist per Saldo neutral", schreibt die Fondsgesellschaft. "Wir behalten unser Übergewicht in den USA bei und reduzieren das Untergewicht in den Emerging Markets. Weiterhin unter der Neutralquote verbleibt Europa."

Staatsanleihen werden weiterhin untergewichtet. "Bei den Edelmetallen wird das Übergewicht reduziert und bei den Rohstoffen das Untergewicht beibehalten", heißt es. "Wegen des gestiegenen Risikoappetits haben die Edelmetalle zuletzt nachgegeben. Doch sprechen die globale Geldmengenausweitung und die ungelösten Strukturprobleme gegen einen nachhaltigen Preisrückgang. Erdöl beinhaltet eine hohe geopolitische Risikoprämie. Bei einer Entspannung in den Krisengebieten dürfte der Ölpreis nachgeben und sich dem eingetrübten zyklischen Umfeld anpassen."

In Bezug auf die Währungen erhöht LGT Capital Management das Exposure in den US-Dollar sowie in die Schwellenländer-Währungen. Der Euro wird hingegen untergewichtet.

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