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09:22 Uhr, 11.05.2009

Leoni schreibt rote Zahlen

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Nürnberg (BoerseGo.de) - Aufgrund der Belastungen im Zusammenhang mit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist der Automobilzulieferer Leoni im ersten Quartal 2009 in die roten Zahlen gerutscht. Unter Berücksichtigung der planmäßigen Finanzierungskosten und Steuern sei ein Konzernfehlbetrag von 49,7 Millionen Euro ausgewiesen worden, gegenüber einem Überschuss von 20,0 Millionen Euro im ersten Quartal 2008, teilte das Unternehmen am Montag mit. Durch die geringere Auslastung ging das operative Ergebnis (EBIT) auf minus 45,6 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 34,1 Millionen Euro). Der Umsatz verringerte sich im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 492,4 Millionen Euro (Vorjahr: 770,6 Millionen Euro). Dabei habe sich nach den extrem nachfrageschwachen Monaten Januar und Februar der Abwärtstrend im März etwas verlangsamt.

Für das Gesamtjahr 2009 geht Leoni unverändert von einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang aus. Da sich die meisten Kunden mit mittel- bis langfristigen Aussagen zur weiteren Entwicklung zurückhalten, gibt auch Leoni keine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr ab. Es wird aber weiterhin ein ausgeglichener Free Cashflow angestrebt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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