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08:39 Uhr, 02.05.2006

Leoni schlägt die Erwartungen

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Der Nürnberger Autozulieferer Leoni AG hat Umsatz und Gewinn in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres deutlich gesteigert. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Der Umsatz des Unternehmens stieg im ersten Quartal 2006 um 36 Prozent auf 476,9 Millionen Euro (Vj. 350,0 Millionen Euro). Den Großteil dieses Zuwachses – 20 Prozentpunkte – erzielte Leoni aus eigener Kraft. Auf nach dem ersten Quartal 2005 erworbene Tochtergesellschaften entfielen insgesamt circa 9 Prozentpunkte, rund 8 Prozentpunkte des Umsatzzuwachses sind auf den stark gestiegenen Kupferpreis zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Auf Basis des höheren Geschäftsvolumens und durch Produktivitätssteigerungen verbesserte sich auch die Ertragslage des in den ersten drei Monaten 2006 deutlich. Verglichen mit dem ersten Quartal 2005 wurde das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 17,2 Millionen Euro auf 34,2 Millionen Euro nahezu verdoppelt und damit eine EBIT-Marge von 7,2 Prozent (Vorjahr: 4,9 Prozent) erreicht. Der Konzernüberschuss erhöhte sich im ersten Quartal 2006 um 149 Prozent von 7,9 Millionen Euro auf 19,7 Millionen Euro.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 421 Millionen Euro, einem EBIT von 27 Millionen Euro und einem Nettogewinn von 16 Millionen Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr rechnet Leoni mit einem Umsatzwachstum von rund 10 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro und mit einer EBIT-Marge von 7 Prozent, was rund 120 Millionen Euro entspricht. Beim Konzernüberschuss rechnet das Unternehmen erneut mit einer im Vergleich zum Umsatz überproportionalen Entwicklung und geht von einer Steigerung um 25 Prozent auf rund 70 Millionen Euro aus. Mögliche Akquisitionen seien in diesen Zahlen nicht enthalten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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