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11:36 Uhr, 14.10.2008

Leoni kappt Prognosen

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Nürnberg (BoerseGo.de) - Aufgrund der Schwäche in der Automobilindustrie hat der Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2008 gesenkt. Es sei zu befürchten, dass die Automobilindustrie zusätzlich zu den bereits in den letzten zwei Wochen angekündigten Drosselungen bzw. Aussetzungen der Produktion weitere Kürzungen vornehmen wird, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Vorstand rechnet deshalb nur noch mit einem Umsatz von mindestens 2,9 Milliarden Euro (bislang: mindestens 3,0 Milliarden Euro) und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 110 bis 120 Millionen Euro (bislang: ca. 140 Millionen Euro).

Als Reaktion auf die derzeitige Entwicklung kündigte Leoni an, die flexiblen Produktionsprozesse von Bordnetzen, die ausschließlich an Standorten außerhalb Deutschlands gefertigt werden, an die geänderten Bedingungen anzupassen.

Des Weiteren will die Leoni AG ein Aktienrückkaufprogramm beginnen. Es sollen eigene Aktien der Gesellschaft von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals, was maximal 2.970.000 Aktien entspricht, zurückgekauft werden. Der Aktienrückkauf erfolge insbesondere zu dem Zweck der Veräußerung an Dritte im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Der Rückerwerb soll über die Börse erfolgen und aus dem operativen Cashflow finanziert werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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