Leichter Rückgang der US-Rohöllagerbestände
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1. Die US-Lagerbestände für Rohöl wurden in der vergangenen Woche um 1,0 Mio. Barrels abgebaut. Die Analysten hatten zwar mit einem schwächeren Rückgang gerechnet (Bloomberg-Median: -0,5 Mio. Barrels). Dennoch ist die Situation weiterhin als günstig einzuschätzen; die Vorratskammern der USA für Rohöl sind prall gefüllt. Sehr erfreulich ist die Nachricht über den starken Aufbau der Benzinvorräte. Die US-Benzinlagerbestände wurden in der vergangenen Woche um 2,8 Mio. Barrels aufgestockt (Bloomberg-Median: 1,1 Mio. Barrels). Obwohl wir bereits in der dritten Woche der Driving Season sind, haben sich die Benzinvorräte zum siebten Mal in Folge ausgeweitet. Die Benzinlager sind nunmehr immerhin mittelmäßig stark gefüllt, sodass die USA für die nächsten Wochen der Driving Season gewappnet sein dürften. Ebenfalls positiv überraschte die starke Ausweitung der Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien. Sie stieg um 1,8 Prozentpunkte auf 92,7 %. Die dritte positive Überraschung brachten die Heizöl und Diesellagerbestände, die um 2,1 Mio. Barrels ausgeweitet wurden (Bloomberg-Median: 1,4 Mio. Barrels).
2. Die guten Lagerbestandszahlen aus den USA erfreuten die Märkte – der Rohölpreis gab nach. Auch in der dritten Woche der Driving Season macht sich noch keine Anspannung breit. Der Ölpreis für WTI rutschte mehrmals in der vergangenen Woche unter 70 US-Dollar, wo er auch zuletzt notierte. Die Entspannung im Irankonflikt wirkt weiterhin nachhaltig positiv und trägt zur Beruhigung der Märkte bei. Allerdings hat sich der erste Tropensturm der Saison (Alberto) bereits formiert, damit dürfte in den nächsten Wochen die Angst vor Hurrikanverwüstungen langsam aber sicher zunehmen. Die aktivste Zeit der Hurrikansaison steht uns allerdings erst ab August bevor. Im weiteren Verlauf des Juni rechnen wir damit, dass der Rohölpreis sich in eher ruhigem Fahrwasser bewegt.
3. Die Netto-Long-Positionierung an der New York Mercantile Exchange wurde in der vergangenen Woche erneut abgebaut. Der Trend zur Rückführung der Netto-Long-Posititionen hält nunmehr seit sechs Wochen an. Zunächst dürfte sich diese Tendenz zwar langsam fortsetzen und den Preisaufwärtsdruck mindern. Wir erwarten jedoch weiterhin, dass die Mehrheit der Spekulanten auf steigende Ölnotierungen wettet.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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