Leichte technische Erholungstendenzen nach Tiefstkursen bei 1.4647 in Fernost!
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EUR-USD eröffnet heute bei 1.4740, nachdem in Fernost neue Tiefstkurse der laufenden Bewegung bei 1.4647 markiert wurden. Der USD notiert gegenüber dem JPY aktuell bei 110.15. "Carry-Trades" stehen unter Druck. EUR-JPY stellt sich auf 162.40, während EUR-CHF bei 1.6120 oszilliert.
Am Freitag standen Veröffentlichungen aus den USA im Mittelpunkt des Interesses:
- Der "NY Empire State Manufacturing Survey" setzte per August für den USD auf ersten Blick positive Akzente mit einem nicht erwarteten Anstieg von -4,9 auf +2,8 Punkte. Analysten hatten eine Verbesserung auf lediglich -4,40 Punkte unterstellt. Die Subindices lieferten jedoch in wesentlichen Teilen ein anderes Bild. So sank der Auslieferungsindex von +13,5 auf -0,9 Punkte. Der Beschäftigungsindex verbesserte sich geringfügig von - 6,3 auf -4,5 Zähler. Der Auftragsindex brach von 8,3 auf -2,2 Punkte ein.
- Die TIC-Kapitalzuflüsse stellten sich per Juni auf 53,4 Mrd. USD. Analysten hatten einen Wert von 65,0 Mrd. USD unterstellt. Der Vormonatswert wurde von 67 Mrd. auf 83,2 Mrd. USD nach oben angepasst. Das unterstreicht die Revisionsanfälligkeit dieser Datenreihe. Dazu fehlt die zeitliche Nähe. Übrigens sind diese Kapitalströme "Old News", da sie ihre Marktwirkung per Juni 2008 entfaltet hatten.
- Die Industrieproduktion per Juli nahm um 0,2% zu. Die Konsensusprognose war bei 0,0% angesiedelt. Der Vormonatswert wurde von +0,5% auf +0,4% angepasst. In der Folge legte die Kapazitätsauslastung von revidiert 79,8% (zuvor 79,9%) auf 79,9% (Prognose 79,8%) zu.
- Den Abschluss des Datenreigens machte das Verbrauchervertrauen nach Lesart der Uni Michigan. Hier ergab sich ein Anstieg von 61,2 auf 61,7 Punkte. Analysten erwarteten eine Zunahme auf 62,0 Punkte. Damit setzt sich die Erholung seit den Tiefstständen bei 56,4 Punkten per Juni 2008 fort. Losgelöst von dieser Stabilisierung ist das gegenwärtige Indexniveau vollständig ungeeignet, von einer Trendwende zu sprechen.
Die heute zur Veröffentlichung anstehende Handelsbilanz der Eurozone per Juni wird keine wesentliche Marktrelevanz haben. Analysten erwarten einen Überschuss in Höhe von 1,2 Mrd. Euro nach einem Defizit in der Größenordnung von 4,6 Mrd. Euro per Mai. Von hervorgehobener Bedeutung ist der "NAHB Housing Market Index" per August. Der Frühindikator für den Wohnimmobilienbereich wird unverändert auf seinem historischen Tiefstwert bei 16 Punkten erwartet. Losgelöst von leichten Abweichungen ist eine Trendwende in diesem Sektor der US-Wirtschaft nicht ansatzweise erkennbar.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD favorisiert. Hinsichtlich der extrem überverkauften Lage des Euros passen wir das Gewinnmitnahmeszenario weiter an. Ein Überwinden des Widerstandsfelds bei 1.4800 - 30 neutralisiert den negativen Bias des Euros.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
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