Lehman Brothers-Pleite: Erste Entschädigungszahlungen Anfang 2012 erwartet
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New York (BoerseGo.de) – Nachdem am Dienstag der zuständige New Yorker Insolvenzrichter James Peck einem neuen Insolvenzplan zugestimmt hat, können die Gläubiger der im Jahr 2008 zusammengebrochenen Bank mit Entschädigungen rechnen. Mit den ersten Entschädigungszahlungen wird bereits zu Anfang kommenden Jahres gerechnet. Insgesamt steht ein verbliebenes Vermögen von 65 Milliarden Dollar zur Ausschüttung bereit. Jedoch ist der größte des Teil dieses Vermögens nicht umgehend verfügbar, da es sich um Vermögenswerte wie Immobilien handelt. Daher könnte es noch Jahre dauern, bis der gesamte Betrag ausgegeben wird.
Für die Gläubiger dürfte am Ende dennoch ein bedeutender Verlust zu Buche stehen. Sie dürften gerade 20 Prozent ihres Investitionskapitals zurückbekommen. Die Höhe der Entschädigungszahlung hängt dabei auch von der Beziehung des Gläubigers zur damals viertgrößten Investmentbank der Welt ab.
Unter den Gläubigern befinden sich auch die Deutsche Bundesbank und der Bundesverband deutscher Banken. Dem aktualisierten Insolvenzplan zufolge beläuft sich die Forderung der Deutschen Bundesbank gegen Lehman auf 3,5 Milliarden Dollar. Der Bundesverband deutscher Banken hat einen Schaden von 5,3 Milliarden Dollar reklamiert. Aber sowohl die Deutsche Bundesbank als auch der Bundesverband dürften nur noch einen Teil des Schadens ersetzt bekommen. Insgesamt belaufen sich die ausstehenden Forderungen auf 450 Milliarden Dollar.
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