LBBW: Deutsches BIP steigt 2024 um 0,3 Prozent
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) rechnet damit, dass sich die deutsche Wirtschaft im nächsten Jahr nur wenig erholen wird. Wie die LBBW mitteilte, prognostiziert sie einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent - nach erwarteten minus 0,3 Prozent im laufenden Jahr. "Deutschland wird 2024 aus der Rezession herauskriechen, aber das Jahr wird wohl eine Enttäuschung bleiben", erklärte LBBW-Chefvolkswirt Moritz Kraemer bei der Vorstellung des Jahresausblicks.
Kraemers Hoffnungen ruhen alleine auf der Binnennachfrage, weil die Verbraucher dank einer niedrigeren Inflation wieder über höhere Realeinkommen verfügten. Kraemer sieht die Inflation 2024 bei 2,8 (Prognose 2023: 6,0) Prozent. Gestützt wird der Konsum nach Einschätzung der LBBW-Analysten auch vom Arbeitsmarkt. Wenig Unterstützung wird die deutsche Konjunktur demnach von der Exportnachfrage erhalten. Die USA sehen die LBBW-Analysten im ersten Halbjahr in einer Rezession.
Sie erwarten ferner, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen im vierten Quartal 2024 erstmals senken wird. Auf eine radikale Trendwende in der Geldpolitik dürfe man aber nicht hoffen. Bis Ende 2024 dürften die Zinsen um 50 Basispunkte gesenkt werden.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.