LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.21 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.540,19 +0,4% +19,7% Stoxx50 4.077,39 +0,3% +11,7% DAX 16.794,43 +0,2% +20,6% FTSE 7.551,97 -0,0% +1,4% CAC 7.551,53 +0,3% +16,7% DJIA 36.319,14 +0,2% +9,6% S&P-500 4.608,47 +0,1% +20,0% Nasdaq-Comp. 14.377,96 -0,2% +37,4% Nasdaq-100 16.167,21 +0,5% +47,8% Nikkei-225 32.791,80 +1,5% +25,7% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 134,61 -6 *bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,73 71,23 -0,7% -0,50 -7,9% Brent/ICE 75,68 75,84 -0,2% -0,16 +1,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 36,55 38,84 -5,9% -2,29 -54,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.978,40 2.004,62 -1,3% -26,23 +8,5% Silber (Spot) 22,74 23,01 -1,2% -0,27 -5,1% Platin (Spot) 914,30 921,05 -0,7% -6,75 -14,4% Kupfer-Future 3,78 3,82 -1,1% -0,04 -0,9%
Die Erdölpreise präsentieren sich leicht im Minus. Im Hintergrund schwelen Nachfragesorgen aufgrund der Konjunkturschwäche, zum Beispiel in China. Andererseits stützt etwas die Aussage des US-Energieministeriums vom Freitag, seine strategische Reserve bis zum Mai nachfüllen zu wollen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Uneinheitlich - Nach dem Arbeitsmarktbericht vom Freitag, der Aktien gestützt hatte, stehen in dieser Woche zwei wichtige Termine im Fokus: Inflationsdaten und die letzte Fed-Sitzung des Jahres. Bis dahin könnte das Geschäft ruhig und vorsichtig verlaufen. Bei den Einzelwerten richten die Anleger den Blick auf Macy's. Eine Investorengruppe hat ein Kaufangebot in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar für die Kaufhauskette gemacht. Für die Aktie geht es um 19,4 Prozent nach oben. Im Schlepptau steigen Nordstrom und Kohl's um jeweils rund 5 Prozent.Occidental Petroleum (+0,9%) übernimmt den nicht börsennotierten Rivalen Crownrock für 12 Milliarden Dollar. Cigna hat einen 140 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss mit Humana aufgegeben, nachdem sich die Aktionäre gegen den Krankenversicherungs-Megadeal gesträubt hatten, und plant nun umfangreiche Aktienrückkäufe. Cigna verteuern sich um 16 Prozent, Humana verlieren 2,1 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
23:00 US/Oracle Corp, Ergebnis 2Q
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - "Der DAX dürfte die Rally-Gewinne zunächst mehr oder weniger verteidigen", so ein Händler mit Blick auf das Plus von nun schon über 2.000 Punkten in den vergangenen Wochen und die damit erzielten Rekordstände. Im Fokus stehen die Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank im Wochenverlauf. Danach gehen Händler de facto von einem Ende der Börsenaktivitäten von Großanlegern aus, da die Bücher fürs Jahr dann voraussichtlich geschlossen werden. In China nehmen derweil die Deflationsgefahren weiter zu. Die dortigen Verbraucherpreise sind im November um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Die Preise signalisieren eine anhaltende Nachfrageschwäche der chinesischen Wirtschaft. Für den chinasensiblen Rohstoffsektor ging es 0,9 Prozent nach unten, Rio Tinto verloren in London 1,8 Prozent. Zalando verloren 2,5 Prozent. Im Handel war nach Medienberichten von der Sorge der Anleger die Rede, Zalando könnte Marktanteile an die asiatischen Online-Konkurrenten Shein und Temu verlieren. Siemens Energy gaben 2,5 Prozent nach - hier drückten charttechnische Verkäufe. Derweil erholten sich Sartorius weiter und schlossen 2,9 Prozent fester. Uniper haussierten mit Aufschlägen von 12,5 Prozent. Treiber waren Pläne, nach einem Kapitalschnitt wieder mit Dividendenzahlungen zu beginnen. Encavis litten mit einem Minus von 8,8 Prozent unter einer Abstufung auf "Underweight" durch Morgan Stanley. Morphosys gewannen 34,7 Prozent. Das Biotech-Unternehmen stand im Fokus mit seiner Investoren-Konferenz zu zukünftigen Aussichten von Pelabresib. Hier wurden positive Studiendaten aus einer Phase-3-Manifest-2-Studie vermeldet.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:14 Fr, 17:14 % YTD EUR/USD 1,0749 -0,1% 1,0767 1,0759 +0,4% EUR/JPY 157,43 +0,9% 156,56 155,52 +12,2% EUR/CHF 0,9451 -0,2% 0,9469 0,9467 -4,5% EUR/GBP 0,8564 -0,2% 0,8583 0,8583 -3,2% USD/JPY 146,46 +1,0% 145,38 144,52 +11,7% GBP/USD 1,2553 +0,1% 1,2545 1,2536 +3,8% USD/CNH (Offshore) 7,1991 +0,2% 7,1911 7,1836 +3,9% Bitcoin BTC/USD 41.596,37 -5,0% 42.245,80 43.877,46 +150,6%
Gut behauptet tendiert der Dollar. Auch hier warten die Teilnehmer auf die Inflationsdaten und die Fed. Bei den hochgeschraubten Zinssenkungserwartungen für kommendes Jahr könnte es mit den Fed-Aussagen zu Enttäuschungen kommen, was den Dollar weiter stützen würde.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Während der HSI in Hongkong (Späthandel) um 1,2 Prozent deutlicher nachgab, ging es in Tokio für den Nikkei-225 um 1,5 Prozent nach oben auf 32.792 Punkte. Er hatte aber an den beiden Handelstagen zuvor auch sehr stark nachgegeben, vor allem weil der Yen massiv aufgewertet hatte. Von dieser Seite kam nun wieder etwas Entlastung, der Dollar zeigte sich mit zuletzt 145,50 Yen merklich erholt, verglichen mit Ständen knapp über 144 zum Handelsende am Freitag in Tokio.Daneben verwiesen Teilnehmer auf die leicht positive Vorgabe der Wall Street, nachdem dort die Arbeitsmarktdaten für November insgesamt im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren. Damit verfestigte sich die Einschätzung der meisten Marktteilnehmer einer weichen Landung der US-Wirtschaft bei zugleich günstigen Aussichten für sinkende Zinsen im kommenden Jahr. In Seoul ging es um 0,3 Prozent nach oben, in Schanghai um 0,7 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
ALLIANZ
An der Spitze der Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) gibt es einen Wechsel. Wie die Industrieversicherungssparte des Allianz-Konzerns mitteilte, wird Petros Papanikolaou zum 1. Januar 2024 neuer CEO. Er leitet derzeit das Geschäft der Allianz in Zentraleuropa. Papanikolaou folgt auf Joachim Müller, der den Konzern zum Jahresende verlässt.
RWE
Die EU-Kommission hat Deutschlands Plan genehmigt, RWE für die vorzeitige Abschaltung seiner Braunkohlekraftwerke in Deutschland zu entschädigen. Deutschlands finanzielle Unterstützung von 2,6 Milliarden Euro für RWE Power stehe in Einklang mit den EU-Beihilfevorschriften. Die Entscheidung umfasst jedoch nicht die anderen von Deutschland geplanten Beihilfen in Höhe von 1,75 Milliarden Euro für die Lausitz Energie Kraftwerke (LEAG) zur Unterstützung der Stilllegung ihrer Braunkohlekraftwerke in der Lausitz.
DFL
Die Vereine der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga haben den Weg für die Zusammenarbeit mit Investoren bei der Vermarktung der Spiele geebnet. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) mitteilte, haben sich die Clubs auf der Mitgliederversammlung am Montag für eine Vermarktungspartnerschaft auf Liga-Ebene ausgesprochen.
LUFTHANSA
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert in den anstehenden Tarifverhandlungen für das Bodenpersonal der Lufthansa eine deutliche Lohnerhöhung um 12,5 Prozent. Monatlich müssten es mindestens 500 Euro mehr sein, erklärte Verdi. Dazu verlangt die Gewerkschaft eine neue monatliche Schichtzulage von 3,6 Prozent des Gehalts und eine Inflationsprämie von 3.000 Euro. Laufzeit des Tarifvertrags sollen zwölf Monate sein.
THYSSENKRUPP
Moody's hat seinen Bonitätsbewertungen für Thyssenkrupp einen positiven Ausblick gegeben. Die Anhebung von stabil berücksichtige "die anhaltende Disziplin bei der Kapitalallokation" des Ruhrkonzerns, erklärte der zuständige Analyst der Ratingagentur, Martin Fujerik. Überdies gebe es Beweise für einen operativen Turnaround.
SNP
wird abermals optimistischer für das Gesamtjahr. Das Unternehmen hat den Ausblick für Auftragseingang und Umsatz im Gesamtjahr nach Oktober erneut erhöht. Der bisherige EBIT-Ausblick bleibt unverändert.
ANGLO AMERICAN
Die Aktien von Anglo American legen am Montag gegen den Markttrend zu, nachdem das Unternehmen von Analysten mit einer Übernahme in Verbindung gebracht wurde für den Fall, dass es sein Geschäft nicht verbessert und der Aktienkurs weiter den Wettbewerbern hinterherhinkt.
OCCIDENTAL/CROWNROCK
In der US-Ölindustrie gibt es eine milliardenschwere Übernahme. Occidental Petroleum kündigte den Kauf des Schieferölförderers Crown Rock für 12 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien an. Occidental baut damit seine Präsenz im ölreichen Permian Basin erheblich aus. Finanzieren will Occidental die Übernahme vor allem mit Schulden und eigenen Aktien.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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