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18:34 Uhr, 28.11.2023

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr) +++++

INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.348,02    -0,1%    +14,6% 
Stoxx50        3.943,07    -0,5%     +8,0% 
DAX           15.992,67    +0,2%    +14,9% 
FTSE           7.455,24    -0,1%     +0,1% 
CAC            7.250,13    -0,2%    +12,0% 
DJIA          35.433,89    +0,3%     +6,9% 
S&P-500        4.556,43    +0,1%    +18,7% 
Nasdaq-Comp.  14.266,58    +0,2%    +36,3% 
Nasdaq-100    15.988,48    +0,2%    +46,2% 
Nikkei-225    33.408,39    -0,1%    +28,0% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      131,89      +50 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               76,95        74,86         +2,8%          +2,09    +0,2% 
Brent/ICE               82,02        79,98         +2,6%          +2,04    +0,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                43,1        44,25         -2,6%          -1,15   -50,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.042,12     2.014,04         +1,4%         +28,08   +12,0% 
Silber (Spot)           24,97        24,73         +1,0%          +0,24    +4,2% 
Platin (Spot)          949,65       922,45         +2,9%         +27,20   -11,1% 
Kupfer-Future            3,81         3,76         +1,5%          +0,05    +0,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Goldpreis steigt auf dem erreichten Sechsmonatshoch weiter. Treiber sind der schwächere Dollar und die sinkenden Anleiherenditen.

Die Erdölpreise erholen sich um rund 2,5 Prozent kräftig von den jüngsten Verlusten. Auch hier stützt der schwache Dollar. Dazu machen Spekulationen die Runde, die Opec könnte sich auf dem auf Donnerstag verschobenen Treffen doch auf weitere Förderbegrenzungen bzw. eine Verlängerung bestehender Begrenzungen einigen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street kommt zur Mittagszeit in New York ins Laufen. Für etwas Rückenwind sorgt zum einen, dass das Verbrauchervertrauen etwas stärker gestiegen ist als erwartet. Zugleich kommt Unterstützung von der Zinsseite, am Anleihemarkt fallen die Renditen weiter. Nachdem die Renditen am Montag bereits kräftig gesunken waren, fallen sie nach einer anfänglichen Stabilisierung weiter. Zum einen rechnet der Markt mit keinen weiteren Zinserhöhungen mehr, zum anderen mehren sich die Gedankenspiele über den Zeitpunkt möglicher erster Zinssenkungen 2024. Dazu passend äußerte sich US-Notenbanker Christopher Waller taubenhaft. Micron verlieren 2,5 Prozent, obgleich der Speicherchiphersteller den Umsatzausblick angehoben hat. Micron teilte aber auch mit, mit höheren Kosten zu rechnen. Zscaler geben nach stärkeren Anfangsverlusten nur noch um 0,2 Prozent nach. Der Hersteller von Sicherheitssoftware hat zwar bessere Ergebnisse vorgelegt und die Prognose angehoben. Gleichzeitig deutete das Management allerdings an, dass man die Ausgaben erhöhen müsse. Carlyle verteuern sich um 5,2 Prozent. Hier treibt die Aufnahme in den S&P-MidCap-400-Index. Acelyrin stürzen um 30 Prozent ab. Bei der Erprobung eines Medikaments ist ein Programmierfehler aufgetreten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 4Q

Im Laufe des Tages

- DE/Hella GmbH & Co KGaA, Analystenkonferenz 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Der Euro-Stoxx-50 wurde belastet von schwachen Kursen der Luxusgüterwerte. Die Rally sei nun in eine Konsolidierung übergegangen, so Marktteilnehmer. Ein weitere Anstieg der Börsen dürfte nur mit neuen und entsprechend ausfallenden Fundamentaldaten möglich sein. In Europa standen besonders die Aktien der Luxusgüterhersteller unter Druck. Kering fielen um 2,6, Christian Dior um 2,3, Hermes um 2 Prozent und LVMH um 1,8 Prozent. In Zürich gaben Richemont um 2,9 Prozent nach, in London verloren Burberry 3,3 Prozent. Von HSBC hieß es dazu: "Auf Wiedersehen, rasantes Wachstum". Julius Bär verloren mit dem mutmaßlichen Kreditengagement bei Signa weitere 4,7 Prozent. Zudem hatte Morgan Stanley die Aktie abgestuft. Als recht ambitiös wurden die neuen Mittelfristziele bei RWE im Handel bezeichnet. Die Aktien bauten ihre Gewinne auf gut 3 Prozent Plus aus. Im Fahrwasser waren auch Eon (+0,8%) gefragt. Daneben profitierten Infineon (+2%) von einer Kaufempfehlung durch Jefferies. Dagegen setzten Bayer ihren Abwärtstrend fort und zählten mit 3,5 Prozent Minus zu den schwächsten DAX-Werten. Sorgen um eine Dividendenkürzung machten die Runde. Dies betreffe auch BASF (-1,1%). Rolls-Royce kletterten um 6,4 Prozent. Die neuen Mittelfristziele trieben den Kurs. Im Windschatten stiegen MTU um 0,9 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8:23 Uhr  Mo, 19:00 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1005        +0,5%        1,0945         1,0932    +2,8% 
EUR/JPY                162,24        -0,4%        162,43         162,86   +15,6% 
EUR/CHF                0,9645        -0,0%        0,9638         0,9638    -2,6% 
EUR/GBP                0,8660        -0,2%        0,8674         0,8675    -2,1% 
USD/JPY                147,41        -0,8%        148,40         148,96   +12,4% 
GBP/USD                1,2708        +0,6%        1,2618         1,2602    +5,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1403        -0,3%        7,1587         7,1645    +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             38.185,04        +3,0%     37.039,39      36.942,34  +130,0% 
 

Der Dollar kommt auf breiter Front zurück, der Euro kostet erstmals seit August wieder mehr als 1,10 Dollar. Der Dollarindex büßt 0,4 Prozent ein. Der Dollar leidet weiter unter den fallenden US-Marktzinsen und den Zinssenkungsspekulationen. Zugleich gibt es für den Euro Rückenwind: EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel sagte, dass der Zinserhöhungszyklus der EZB nicht zwangsläufig zu Ende sei.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Keine einheitliche Tendenz hat es an den Aktienmärkten gegeben. Übergeordnet stützten weiter die Hoffnungen, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sei. Dazu kam ein kräftiger Rückgang der Renditen. Gleichwohl blieben die Aussichten für die Konjunkturerholung in China schwach. Investoren warteten daher weiter auf ein großes Stimulierungspaket in China. Bislang seien nur kleine Schritte unternommen worden, hieß es. Vor diesem Hintergrund reduzierte sich HSI weiter, der Schanghai-Composite erholte sich dagegen von zwischenzeitlichen Abgaben und schloss knapp im Plus. Die chinesische Notenbank geht derweil davon aus, dass die Wirtschaft das politisch vorgegebene Wachstumsziel 2023 von 5 Prozent voraussichtlich erreichen wird. Zugleich rief die PBoC zu einer wirtschaftlichen Transformation auf, denn das schuldengetriebene Wachstumsmodell verliere an Effektivität. Ein deutliches Plus gab es in Seoul. Hier waren es vor allem Aufschläge bei den Blue-Chip-Werten, die den Markt anschoben. Hier drohe ein Rücksetzer wegen Überkaufheit, hieß es. In Tokio drückte der weiter stärkere Yen den Nikkei-225. Vor allem Exportwerte zeigten sich mit Abgaben. In Sydney erholte sich der S&P/ASX-200. Am Vortag hatte der Index noch auf dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen geschlossen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

MICHELIN

restrukturiert seine Standorte in Deutschland und stellt die Produktion in Karlsruhe und Trier sowie die Fertigung von Lkw-Neureifen und Halbfabrikaten in Homburg bis Ende 2025 schrittweise ein. Davon sind 1.410 Mitarbeiter betroffen. Zu Sicherung der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit werde zudem das Kundenkontaktzentrum für Deutschland, Österreich und die Schweiz von Karlsruhe nach Polen verlegt. Dies betrifft 122 Mitarbeiter.

MICRON

Der Speicherchiphersteller wird dank höherer Preise optimistischer für das Wachstum im kurz vor dem Abschluss stehenden Quartal. Allerdings rechnet der US-Konzern gleichzeitig mit höheren Kosten. Im ersten Geschäftsquartal, das am 30. November endet, rechnet Micron nun mit einem Umsatz von rund 4,7 Milliarden US-Dollar. Die bisherige Prognose hatte auf 4,2 bis 4,6 Milliarden Dollar gelautet.

ADOBE

Nach vorläufiger Einschätzung der britischen Wettbewerbsaufsicht würde die geplante 20 Milliarden US-Dollar teure Übernahme der Design-Software-Plattform Figma durch Adobe voraussichtlich zu weniger Innovation führen. Die Competition and Markets Authority (CMA) erklärte, die Übernahme würde den Wettbewerb zwischen den beiden Unternehmen in drei Softwaremärkten Produktdesign, Bildbearbeitung und Illustration ausschalten.

FOXCONN

stockt seine Investitionen in Indien auf. Foxconn werde dort weitere 1,54 Milliarden Dollar (1,41 Milliarden Euro) für "geschäftliche Zwecke" ausgeben, teilte der Konzern am Dienstag mit. Das Unternehmen mit dem offiziellen Namen Hon Hai Precision will seine Abhängigkeit von China verringern.

FLIX SE

hat einen neuen Aufsichtsratschef. Wie der Betreiber von Flixbus und Flixtrain mitteilte, übernimmt Bodo Uebber den Posten des Chefkontrolleurs von Achim Berg, der aus dem Gremium ausscheidet. Ubber war bis 2019 Finanzvorstand von Daimler und sitzt unter anderem in den Aufsichtsräten von Adidas und Bertelsmann.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

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