Analyse
13:29 Uhr, 22.01.2018

LANXESS – Hat Buffett wieder einmal Recht?

Lanxess muss heute Morgen leichte Gewinnmitnahmen hinnehmen, zeigt aber auf mittelfristige Sicht ein klar bullisches Bild.

Erwähnte Instrumente

  • LANXESS AG
    ISIN: DE0005470405Kopiert
    Kursstand: 73,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • LANXESS AG - WKN: 547040 - ISIN: DE0005470405 - Kurs: 73,600 € (XETRA)

Der legendäre Investor Warren Buffett hat sich im letzten Jahr bei Lanxess eingekauft. Ab Mai 2017 hielt er bereits etwas mehr als 3 % der Anteile. Seit Ende Dezember hält er sogar über 5 %. Ein frisches und längerfristiges Kaufsignal aus der Charttechnik deutet darauf hin, dass er wieder einmal den richtigen Riecher hatte.

Im Februar 2013 erreichte Lanxess ein Hoch bei 69,99 EUR. Dieses Hoch sollte für mehrere Jahre das Allzeithoch darstellen. Im Januar 2017 näherte sich der MDAX-Wert wieder diesem Hoch an. Im Juni und November 2017 notierte die Aktie des Spezialchemie-Konzerns kurzzeitig darüber, ein signifikanter Ausbruch gelang aber noch nicht. Dies hat sich am 16. Januar 2017 geändert. Denn an diesem Tag brach Lanxess mit einer langen weißen Tageskerze unter deutlich überdurchschnittlichem Volumen über den Widerstandsbereich zwischen 69,99 und 70,67 EUR nach oben aus. Am Freitag notierte der Aktienkurs im Hoch bereits bei 74,30 EUR. Heute kommt es zu leichten Gewinnmitnahmen.

Das Chartbild von Lanxess macht trotz der heutigen leichten Verluste einen sehr bullischen Eindruck. Das erste größere Ziel liegt bei 82,13 EUR. Auf mittel-langfristige Sicht ergibt sich sogar Potenzial bis ca. 97,89 EUR. Im kurzfristigen Bereich wäre ein Rückfall unter 69,99 EUR ein erster, aber deutlicher Rückschlag für die Bullen. Sollte Lanxess sogar unter die Tiefs aus dem letzten Jahr (61,81-60,80 EUR) fallen, dann würde auch das langfristige Bild kippen.

Wie könnte man als Anleger nun agieren?

Eine Möglichkeit, um sich in Lanxess zu engagieren, wäre sich nach einer kurzfristigen Konsolidierung und einem Rücksetzer in Richtung der alten Widerstandszone bei 70,67-69,99 EUR einzuklinken. Dazu könnte man ein Abstauberlimit zu platzieren. Dies könnte beispielweise bei ca. 71,50 EUR liegen. Bereits im Vorfeld sollte man aber klären, ob man das Engagement als eher kurz-mittelfristigen Trade oder als langfristige Investition ansieht.

Für den Fall, dass man sich für den mittelfristigen Trade entscheidet, würde man das Stopp Loss eher eng ansetzen. In diesem Fall würde man sich an der alten Widerstandszone zwischen 70,67 und 69,99 EUR orientieren. Man könnte beispielweise das SL 1,5 % unter dieser Zone setzten. Das ergäbe dann ein SL bei 68,94 EUR. Bei einem Kaufkurs von 71,50 EUR würde man also 2,56 EUR Risiko pro Aktie eingehen. Für einen kurz-mittelfristigen Trade würde man sich zunächst einmal am ersten Zielbereich bei 82,13 EUR orientieren. Damit ergäbe sich ein Potenzial von 10,63 EUR. Damit ergibt sich ein Chance/Risiko Verhältnis von 4,15.

Da man mit einem Abstauberlimit gegen den ganz kurzfristigen Trend handeln würde, wäre das Risiko, ausgestoppt zu werden, durchaus beträchtlich, selbst wenn die Aktie danach noch in die ursprünglich prognostizierte Richtung laufen sollte. Daher kann einem solchen Trade keine allzu hohe Trefferquote zugebilligt werden. Wir schätzen an dieser Stelle einen Wert von 40 %. Damit ergäbe sich ein Erwartungswert von 2,716 EUR je Aktie. Da der Erwartungswert deutlich positiv ist, könnte man einen solchen Trade durchaus eingehen.

Anmerkung: An dieser Stelle muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die Trefferquote nur geschätzt werden kann. Solche Schätzungen können deutlich daneben liegen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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