Analyse
12:28 Uhr, 19.10.2018

LANXESS - Das sieht gar nicht gut aus

Lanxess musste zuletzt wichtige Unterstützungen aufgeben. Welche Folgen könnten sich daraus ergeben?

Erwähnte Instrumente

  • LANXESS AG
    ISIN: DE0005470405Kopiert
    Kursstand: 56,420 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • LANXESS AG - WKN: 547040 - ISIN: DE0005470405 - Kurs: 56,420 € (XETRA)

Die Lanxess AG gehört mit einem umfangreichen Produktportfolio aus den Bereichen Polymere sowie Basis-, Spezial- und Feinchemikalien zu den bedeutenden Chemie- und Polymeranbietern Europas. Die deutschen Chemiewerte haben es in 2018 alle nicht leicht. Vielen davon befinden sich in intakten Abwärtstrends.

Diee Aktie des ehemals zur Bayer Gruppe gehörende Unternehmens startete nach einem Tief bei 32,90 EUR im Februar 2016 zu einer starken Rally. Diese führte sie letztlich auf ein Allzeithoch bei 74,78 EUR. Aber eigentlich startete bereits im Januar 2017 eine große Seitwärtsbewegung. Damals näherte der Wert sich stark dem alten Allzeithoch aus dem Februar 2013 bei 69,99 EUR an.

Diese Seitwärtsbewegung seit Januar 2017 spielte sich im Wesentlichen unterhalb des 2013er Hochs ab. Es gab zwar mehrere Anstiege darüber. Aber selbst der Anstieg auf 74,78 EUR wurde wieder abverkauft. Diese Seitwärtsbewegung muss nun als Topbildungsphase angesehen werden. Für die untere Begrenzung lassen sich mehrere Varianten ausmachen. Entscheidend dabei ist, dass sie alle sehr nahe beieinander liegen. In der letzten Woche fiel Lanxess durch all diese Varianten. In dieser Woche kam es zunächst zu einem kleinen Pullback. Aktuell steht die Aktie aber bereits wieder unter Druck. Sogar die Unterstützung bei 56,75 EUR wackelt.

Aus charttechnischer Sicht macht die Lanxess-Aktie keinen guten Eindruck. Weitere Abgaben in Richtung 48 EUR sind mittelfristig zu erwarten. Eine Verbesserung des Chartbildes ergäbe sich erst mit einer dynamischen und stabilen Rückkehr über 59,89 EUR. Dann käme der Bereich um 70 EUR wieder in Reichweite.

LANXESS-Aktie
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Wie könnte man als interessierter Anleger vorgehen?

Aufgrund des Chartbildes böte sich eine Shortposition an. Da man den Einstieg am Ende des Pullbacks verpasst hätte, "müsste" man zum aktuellen Kurs (56,44 EUR) short gehen.

Das Ziel liegt bei 48,00 EUR. Damit ergäbe sich die Chance auf einen Gewinn von 8,44 EUR je Aktie. Für das SL könnte man sich an der Marke bei 59,89 EUR orientieren und es 2 % darüber setzen. Damit ergäbe sich ein SL bei 61,09 EUR. Daraus ergibt sich nun ein Risiko von 4,65 EUR je Aktie. Das Chance/Risiko Verhältnis liegt somit bei 8,44 EUR / 4,65 EUR = 1,82. Ein solches Verhältnis ist sicherlich nicht überragend, aber es ist gut.

Wir schätzen nun, dass die Aktie mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % das Ziel erreicht, ohne vorher auf 61,09 EUR anzusteigen. Damit ergäbe sich folgender Erwartungswert:

(0,6*8,44 EUR) – (0,4*4,65 EUR) = 5,064 EUR – 1,86 EUR = 3,024 EUR.

Macht man also eine Vielzahl solcher Trades sollte man im Schnitt vor Kosten etwas über 3 EUR verdienen. Das bedeutet aber auch, dass man nur in 60 % der Fälle einen Gewinntrade hat und in 40 % der Fälle einen Verlusttrade.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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