Langfristige US-Zinsen dürften leicht steigen
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Die Wüstenrot & Württembergische Asset Management GmbH (W&W AM) erwartet im ersten Halbjahr 2005 in den USA eine eher schwächer werdende Konjunktur. Deshalb rechnet sie in den kommenden Monaten am US-Rentenmarkt - trotz der noch anstehenden Straffung der Geldpolitik und des fundamental nach wie vor zu niedrigen Realzinsniveaus - nur mit einer Seitwärtsbewegung bei den langfristigen US-Zinsen. Dabei werde jedoch ein temporärer Anstieg der 10-Jahres-Rendite in den Bereich von 4,5 Prozent nicht ausgeschlossen. Für das zweite Halbjahr prognostizieren die Zinsexperten der W&W AM wieder bessere Frühindikatoren, die für eine schwächere Tendenz am Rentenmarkt sorgen und die Verzinsung 10-jähriger Staatsanleihen bis in den Bereich von fünf Prozent steigen lassen könnten.
Getreu ihrer Ankündigungen setzte die amerikanische Notenbank (Fed) in den vergangenen Monaten ihre Strategie fort, mittels kleiner Zinsschritte das Leitzinsniveau anzuheben und so den geldpolitischen Expansionsgrad allmählich zu verringern. Ziel der Fed ist es, das "neutrale" Zinsniveau zu erreichen, bei dem die Geldpolitik weder expansive noch restriktive Auswirkungen auf Wachstum und Inflation hat. Nach der fünften Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte in Folge beläuft sich der Zielzinssatz inzwischen auf 2,25 Prozent. Auch bei ihrer nächsten Sitzung Anfang Februar dürfte die Fed nach Meinung der W&W AM einen weiteren Trippelschritt vollziehen. Schwächer als von der Fed erwartet ausfallende Konjunkturdaten könnten dann im weiteren Jahresverlauf zu einer Pause bei den Leitzinserhöhungen führen. Im Ergebnis erwartet die W&W AM, dass die Fed ihre Wachstumsprognosen absenken und deshalb 2005 das neutrale Leitzinsniveau, das zumeist in den Bereich von vier Prozent geschätzt wird, nicht ganz erreichen wird.
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