Lagarde: EZB lässt in ihrer Wachsamkeit nicht nach
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Europäische Zentralbank (EZB) kann nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde in ihrer Wachsamkeit gegenüber der Inflation nicht nachlassen. Wie Lagarde in der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung erläuterte, liegt das vor allem an dem hohen binnenwirtschaftlichen Preisdruck und der Ungewissheit über die Entwicklung von Löhnen und Unternehmensgewinnen. "Wir müssen sicher sein, dass auch der binnenwirtschaftliche Inflationsdruck sinkt, aber dafür haben wir noch nicht genug Daten", sagte sie.
Lagarde zufolge wird die EZB in nächster Zeit vor allem auf die Wechselwirkung von Löhnen und Unternehmensgewinnen achten. Die aktuellen Inflationsprognosen basierten auf der Annahme, dass die Unternehmen den Anstieg der Löhne teilweise über geringere Gewinne absorbieren würden. "Wenn es so käme, wäre das ein großer Fortschritt, aber wir haben noch nicht genug Daten, um sicher sein zu können, dass das so ist", sagte sie. Aktuell sei kein Rückgang der Lohnzuwächse festzustellen. Außerdem brauche die EZB noch mehr Informationen über die Stückgewinne.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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