Analyse
10:50 Uhr, 28.09.2022

LACHSFARMER – Mowi und Salmar stürzen nach Steuerhammer ab!

Aktien wie die von Mowi und Salmar gelten als defensiv. Sie züchten in den Fjorden Norwegens Lachs, bzw. tun dies mittlerweile auch auf Farmen auf hoher See.

Erwähnte Instrumente

  • Salmar ASA
    ISIN: NO0010310956Kopiert
    Kursstand: 41,340 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Mowi ASA
    ISIN: NO0003054108Kopiert
    Kursstand: 13,880 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Salmar ASA - WKN: A0MR2G - ISIN: NO0010310956 - Kurs: 41,340 € (L&S)
  • Mowi ASA - WKN: 924848 - ISIN: NO0003054108 - Kurs: 13,880 € (L&S)

Zahlreiche negative Medienberichte konnten der Nachfrage in den letzten Jahren wenig anhaben. Die Nachfrage nach Lachs explodiert weltweit. Er gilt als gesunde Alternative zum Fleisch. Auch die Preise haben zuletzt im Supermarkt deutlich zugelegt. Eigentlich eine heile Welt, da oben, im hohen Norden.

Steuerhammer belastet

Mowi, als weltweit größter Produzent von Lachs, hatte im zweiten Quartal einen Rekordabsatz und einen Rekordgewinn vermelden können. Noch im Mai notierte die Aktie auf Allzeithoch. Trotz Lachsläusen und schwankenden Preisen wurden die Aktien als defensive Komponente im Depot gefeiert.

Mowi ASA
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Der norwegische Staat hat jetzt erkannt, dass hier mit einer Sondersteuer Gewinne abgeschöpft werden können. Auf 717,9 Mio. EUR Gewinn vor Steuern zahlte Mowi beispielsweise laut Halbjahresbericht eine Einkommenssteuer von 159,6 Mio. EUR. Dies entspricht rund 22 Prozent. Der norwegische Staat will jetzt eine „Resource Tax“ einführen. Diese gilt für Lachs und Forellen und soll für jährliche Produktionsvolumen von mehr als 4000/5000 Tonnen eingeführt werden. Diese Steuer soll 40 Prozent betragen! Das Ergebnis: Statt bislang 22 Prozent an Steuern würde Mowi künftig 62 Prozent bezahlen.

Ein Wahnsinn! Es bliebe deutlich weniger Gewinn für die Aktionäre hängen, die Dividenden müssten wohl deutlich gekürzt werden und das ganze Thema Geldanlage in Lachsaktien wäre mit einem ganz anderen Risikoprofil behaftet.

Fazit: Ich weiß nicht, inwiefern es jetzt zu Klagen gegen diese extreme Steuer kommt. Der Start ist derzeit für 2023 avisiert. Ich bin mir sicher: Dieses Thema landet noch vor den Gerichten. Die Aktien dürften aber erstmal belastet bleiben.

Salmar ASA
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2 Kommentare

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  • Marc1
    Marc1

    Hallo, liest noch jemand den Kommentar???

    Ich war Gott sei Dank nicht mehr in dieser an sich guten Aktie investiert. Habe aber noch zwei andere norwegische Aktien (Yara, Equinor). Leicht vorstellbar, dass auch diese als Krisengewinnler bezeichnet und mit einer Sondersteuer belegt werden können. Ich überlege diese gegen kanadische zu tauschen, da ist man wohl etwas sicherer vor bösen Überraschungen ,oder?

    Ich finde wenig Infos im Netz, hat jemand noch einen interessanten Link?

    Danke

    17:04 Uhr, 21.10.2022
  • Data75
    Data75

    Wieso Klagen? Kann der Staat nicht an Steuern nehmen was er will? Er muss nur mit den Konsequenzen leben. Hier nennt man es Steuer, in China "erwartete Schenkung". ;)

    11:20 Uhr, 28.09.2022

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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