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11:54 Uhr, 26.08.2010

L Oreal: Schöne Zahlen im ersten Halbjahr

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Paris (BoerseGo.de) – Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal kann für das erste Halbjahr ein äußerst gepflegtes Zahlenset präsentieren. Auch die Affäre um die 87-jährige L'Oréal-Erbin Liliane Bettencourt scheint dem Unternehmen nicht zu schaden: Beim operativen Betriebsergebnis konnte die Gesellschaft nach eigenen Angaben vom Mittwoch mit 1,67 Milliarden Euro 21,4 Prozent mehr erwirtschaften als vor einem Jahr. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Analysten deutlich. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss stieg um 16,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Unterm Strich bleiben für die L'Oreal-Aktionäre 1,3 Milliarden Euro, ein Plus von starken 21 Prozent.

Vor allem teurere Produkte des Herstellers von "Garnier"-Shampoo und "Vichy"-Gesichtscreme seien verkauft worden. Daneben hätten geringere Kosten bei der Produktion, der Lagerhaltung und im Vertrieb zu dem Gewinnsprung beigetragen. Der Umsatz wuchs um zehn Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite habe ein Rekordniveau von 17,3 Prozent erreicht, hieß es. Für die zweite, traditionell stärkere Jahreshälfte (u.a. mit dem Weihnachtsgeschäft) äusserte sich der Vorstand optimistisch. Der Konzern steht in Frankreich derzeit im Mittelpunkt einer Steuer- und Spendenaffäre. Gegen die 87-jährige L'Oreal-Erbin Bettencourt wurden Vorwürfe laut, sie habe konservative Politiker illegale Parteispenden in Millionenhöhe zukommen lassen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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