Fundamentale Nachricht
16:06 Uhr, 27.07.2015

Kursverfall in China beunruhigt die US-Anleger

Beunruhigende Vorgaben aus China setzen die US-Börsen unter Druck. Die Rohstoffpreise geben weiter nach.

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Noch in der vergangenen Woche war der S&P-500 an sein Rekordhoch aus dem Mai herangerückt. Zugleich hatte der Nasdaq-Composite ein neues Allzeithoch erreicht. Doch zu Beginn der neuen Woche ist alles anders: Die erneute Talfahrt der chinesischen Börsen um 8,5 Prozent und die Sorge um die Wirtschaftslage im Reich der Mitte sorgen für große Unruhe. Die Versuche der chinesischen Regierung, die heimischen Börsen in der vergangenen Woche zu stabilisieren, griffen nur kurzfristig. Heute brachen die Kurse in Schanghai um fast 9 Prozent ein.

Die US-Börsen folgen am Montag der weltweit negativen Tendenz und geraten ebenfalls unter Druck. Zahlen der US-Großkonzerne stehen heute nicht an. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn notiert der Dow Jones Index bei 17.435 Punkten (-0,76%). Der S&P gibt um 0,54 Prozent auf 2.068 Punkte nach. Der Nasdaq 100 steht mit -0,44 Prozent bei 4.539 Punkten in den roten Zahlen.

Bei den Einzelaktien sorgt heute Fiat Chrysler für Gesprächsstoff: Dem Automobilhersteller droht eine sehr herbe Strafe seitens der US-Verkehrsbehörde. Der Vorwurf: Bei mehreren Rückrufaktionen habe Fiat Chrysler Fehler gemacht. Der Konzern muss den Kunden deshalb mehr als 500.000 Wagen wieder abkaufen. Betroffen sind vor allem Ram-Pickup-Trucks, die zu den Verkaufsschlagern von Fiat Chrysler zählen. Die Aktie verliert mehr als sieben Prozent.

Die Ölpreise zieht es weiter nach unten: Weil ein Anstieg der Bohrungen in den USA gemeldet wurde, hat der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) um mehr als 50 Cent auf 47,59 US-Dollar nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete nur noch 53,71 US-Dollar – fast ein Dollar weniger als am Freitag. Gold gibt um 0,15 Prozent auf 1.097 US-Dollar nach. Der überraschend gut ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex, wichtigstes Konjunkturbarometer für die deutsche Wirtschaft, stärkt den Euro gegenüber dem US-Dollar. Das Währungspaar steht bei 1,1102 (+1,13%).

US-Auftragseingang für langlebige Güter steigt

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Juni überraschend deutlich gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, kletterten die Orders gegenüber dem Vormonat um 3,4 Prozent. Ökonomen hatten mit einem geringeren Anstieg von 2,7 Prozent gerechnet.

US-Unternehmen wollen 140 Milliarden US-Dollar in Klimaschutz stecken

Zur Senkung der Kohlendioxid-Emissionen wollen sich am Montag mehr als ein Dutzend US-Unternehmen zu Investitionen von mehr als 140 Milliarden US-Dollar verpflichten. Das ist Teil einer Initiative von US-Präsident Barack Obama im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember. Bank of America, General Motors und Alcoa sowie die Tech-Riesen Google, Apple und Microsoft sind unter den Unternehmen, die Obama bei der Bekämpfung des Klimawandels unterstützen wollen.

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