Kommentar
21:09 Uhr, 07.07.2024

Kursfeuerwerk am Montag?

Bei der zweiten Runde der Parlamentswahl in Frankreich ist der rechtsextreme Rassemblement National überraschend nicht stärkste Kraft geworden.

Vor der Wahl war spekuliert worden, dass der Rassemblement National sogar eine absolute Mehrheit der Sitze im Parlament erringen könnte. Doch nun scheint die rechtspopulistische und europaskeptische Partei nur drittstärkste Kraft zu sein, wie erste Prognosen zeigen.

Seit der Europawahl vor rund einem Monat und der Ankündigung von Neuwahlen in Frankreich hatten die Aktienmärkte in Europa deutlich schwächer performt als die in den USA, was neben der KI-Euphorie an der Wall Street auch an Befürchtungen lag, dass eine rechte Regierung in Frankreich zu neuem Streit innerhalb Europas führen könnte und möglicherweise sogar eine neue Staatsschuldenkrise in Europa heraufbeschwören würde.

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Entwicklung wichtiger Aktienindizes seit der Ankündigung von Neuwahlen in Frankreich

Großer Wahlsieger ist das linke Parteienbündnis Neue Volksfront, vor dem Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron, das überraschend zweitstärkste Kraft wurde. Die Volksfront und das Regierungslager kooperierten in vielen Wahlkreisen, indem von beiden Lagern jeweils nur der aussichtsreichste Kandidat antrat, der auch die Stimmen des jeweils anderen Lagers anziehen konnte. So wurde offenbar ein besseres Abschneiden des Rassemblement National verhindert.

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