KUKA: Restrukturierungskosten höher als erwartet
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Augsburg (BoerseGo.de) - Der Roboter- und Anlagenbauer KUKA hat das Geschäftsjahr 2009 mit roten Zahlen abgeschlossen. Dabei fielen die Restrukturierungskosten höher aus als erwartet. Aufgrund der deutlichen Umsatzrückgänge, einer geringeren Kapazitätsauslastung und von Sonderaufwendungen habe sich das operative Ergebnis (EBIT) auf minus 52,9 Millionen Euro (Vorjahr: 52,0 Millionen Euro) verschlechtert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die nicht operativen Effekte, insbesondere Restrukturierungskosten, betrugen insgesamt 38,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis ohne Restrukturierungskosten lag mit minus 14,3 Millionen Euro innerhalb der Guidance (minus 10 bis minus 15 Millionen Euro). Allerdings hatte der Vorstand die Restrukturierungsaufwendungen zuletzt nur auf "mindestens 25 Millionen Euro" veranschlagt.
Die Umsatzerlöse gingen im Geschäftsjahr 2009 um 28,7 Prozent auf 902,1 Millionen Euro (Vorjahr: 1,266 Milliarden Euro) zurück. Die Auftragseingänge nahmen um 29,4 Prozent auf 903,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1,280 Milliarden Euro) ab. Der Auftragsbestand blieb mit 543,4 Millionen Euro zum 31.12.2009 im Vergleich zum Jahresende 2008 nahezu unverändert.
Im vierten Quartal lagen die Auftragseingänge von KUKA mit 229,5 Millionen Euro nur noch um 8,7 Prozent unter dem Vorjahresquartal (251,3 Millionen Euro). Mit einem Auftragsplus von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert hat sich insbesondere das Robotergeschäft belebt. Die Umsatzerlöse gingen mit 246,7 Millionen Euro gegenüber dem starken Vorjahresquartal (342,1 Millionen Euro) nochmals deutlich um 27,9 Prozent zurück. Gegenüber dem Vorquartal betrug der Anstieg jedoch 13,3 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag im vierten Quartal vor allem auf Grund von Sonderaufwendungen in Höhe von 21,2 Millionen Euro bei minus 24,9 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro). Im Personalbereich wurden im für den Abbau von rund 300 Mitarbeitern in 2009 und 2010 Rückstellungen gebildet. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) betrug somit minus 3,7 Millionen Euro.
"KUKA hat im vierten Quartal deutliche Fortschritte bei der Schaffung effizienter Führungsstrukturen und bei der Kostensenkung gemacht. Auch haben wir eine Belebung des operativen Geschäfts im vierten Quartal feststellen können", kommentierte Dr. Till Reuter, Vorstandsvorsitzender der KUKA AG, die aktuelle Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 gab er nicht.
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